Hitze statt Schietwetter: Dynamo-Neuzugang Sterner verlässt Komfortzone!

Dresden - Jonas Sterner (22) stammt ursprünglich aus der "grauen Stadt am Meer", wie Dichter Theodor Storm dessen Heimatort Husum einst in einem Gedicht betitelte. Nun ist der Sohn der windigsten Stadt Deutschlands in Elbflorenz angekommen - eine kleine Umstellung für Dynamo Dresdens Neuzugang.

Trotz sommerlicher Temperaturen von 30 Grad hatte Jonas Sterner (22) am Donnerstag beim Training ein Lächeln auf den Lippen.
Trotz sommerlicher Temperaturen von 30 Grad hatte Jonas Sterner (22) am Donnerstag beim Training ein Lächeln auf den Lippen.  © Lutz Hentschel

"Als wir uns hier alles angeschaut hatten, auch das Stadion – wo sich die Wärme ja auch ganz anders sammelt – das war schon was anderes, auch als in Kiel. Durch die Trainingseinheiten gewöhnt man sich aber daran. Außerdem beschweren wir uns immer über zu wenig Sonne, hier ist genug", scherzt die Leihgabe von Holstein Kiel.

Über 30 Grad und jede Menge Sonnenschein will sich Sterner nicht beschweren. Überhaupt macht der Mittelfeldspieler einen sehr zufriedenen Eindruck. Der 22-Jährige lässt keinen Zweifel daran, dass er mit seinem Wechsel in die 3. Liga die richtige Entscheidung getroffen hat.

"Es war schon ein schwieriges Gefühl, weil man das Erlebnis Bundesliga natürlich mitnehmen will. Aber dann musst du ein bisschen an das Sportliche und deine Karriere denken. Da war klar, dass ich einen neuen Impuls brauche und aus meiner Komfortzone rauskomme", so Sterner.

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Warum er sich für Dynamo und beispielsweise gegen Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster entschieden hat? "Die Stadt bebt und man muss mich schon manchmal zwicken, was den Spielern hier geboten wird."

Jonas Sterner will um den Auftsieg in die 2. Bundesliga spielen

Jonas Sterner (22, r.) am Donnerstag in Aktion. Die Leihgabe kennt schon zwei der neuen Kollegen.
Jonas Sterner (22, r.) am Donnerstag in Aktion. Die Leihgabe kennt schon zwei der neuen Kollegen.  © Lutz Hentschel

Nicht weniger wichtig: "Ich habe schon mit Kiel geschaut, welches Spielsystem zu mir passt. Es macht wenig Sinn, wenn ich komplett anderen Fußball spiele. Die Zeit ist auch begrenzt, dadurch dass die Transferphase fast vorbei ist und ich mir einen Verein aussuchen wollte, wo es mir vermeintlich einfacher fällt, reinzukommen. Ich wollte auch einen Verein, der oben mitspielt. Das passt besser zu mir als Abstiegskampf."

Außerdem soll Dynamos Keeper Tim Schreiber (22) ordentlich "Vorarbeit" geleistet haben. Beide kennen sich aus der Junioren-Nationalmannschaft.

"Ich habe lange mit ihm geschrieben. Als der Wechsel ein Thema war, hat er mir immer wieder geschrieben. Niklas Hauptmann kenne ich auch noch aus Kiel. Mit ihm komme ich auch super klar. Es gibt aber auch keinen, der hier nicht nett ist."

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Sterner soll für frischen Wind sorgen und den Konkurrenzkampf im Mittelfeld weiter anfachen. Aus seinen Ambitionen macht er keinen Hehl: "Wir haben letztes Jahr hart für den Aufstieg gearbeitet, das will ich hier reinbringen. Dann packen wir das schon alles!"

Titelfoto: Lutz Hentschel

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