Aufatmen bei Dynamo! Kein Land unter im Trainingszentrum

Dresden - Wer am Sonntag die Bilder vom City-Biathlon in Dresden gesehen hat, der ahnte Schlimmes. Als die Athleten den Elberadweg entlangfuhren, war die Elbe schon bedrohlich nahegekommen. Doch nun scheint das Hochwasser nicht so schlimm zu werden, wie befürchtet. Aufatmen gibt es daher auch bei Dynamo.

Die Elbe am Dienstag. Sie ist in Höhe des Trainingszentrums (o.r.) über die Ufer getreten. Der kleine Hügel schützt das Gelände vor dem Hochwasser.
Die Elbe am Dienstag. Sie ist in Höhe des Trainingszentrums (o.r.) über die Ufer getreten. Der kleine Hügel schützt das Gelände vor dem Hochwasser.  © dpa/Sebastian Kahnert

In der letzten Nacht ist die Sechs-Meter-Marke überschritten worden, Alarmstufe 3! Ein Ende des Anstiegs ist jedoch in Sicht: Mit dem Scheitel des Hochwassers wird am Mittwoch bei einem Pegel von rund 6,12 Metern gerechnet.

Das Wasser kam bzw. kommt daher auch dem Trainingszentrum der Dynamos auf dem Messering bedrohlich nah. Der kleine Hügel zwischen Elbe und dem Trainingsgelände bot allerdings genügend Schutz.

"Wir konnten in den vergangenen Tagen im Profibereich problemlos trainieren, wir sind zum Glück verschont geblieben", sagt SGD-Pressesprecher Christoph Antal (30) auf TAG24-Anfrage.

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Dennoch hatten die Verantwortlichen schon am Wochenende Vorsichtsmaßnahmen getroffen, die vor allem die Plätze für den Nachwuchs im Ostra-Gehege betrafen. Die liegen ein Stück tiefer als das Trainingszentrum, einen natürlichen Schutzwall gibt es an dieser Stelle nicht.

Am Sonntagnachmittag hatte sich Dynamo Dresden schon auf das Hochwasser vorbereitet

Die Dynamo-Profis um Robin Meißner (24, l.) und Aljaz Casar (24, r.) konnten am Dienstag ohne Probleme trainieren.
Die Dynamo-Profis um Robin Meißner (24, l.) und Aljaz Casar (24, r.) konnten am Dienstag ohne Probleme trainieren.  © Lutz Hentschel

"Wir haben bereits am Sonntagnachmittag einen Arbeitseinsatz absolviert. Der Nachwuchs, die Geschäftsführer, Mitarbeiter der Geschäftsstelle und wir haben alles wasserfest gemacht, damit im schlimmsten Fall kein großer materieller Schaden entstehen kann", so Antal.

Den Trainingsbetrieb hätte der Nachwuchs auch so nicht einstellen müssen. "Er hätte im Trainingszentrum Unterschlupf gefunden. Zudem haben wir Partnervereine, die uns in diesem Fall geholfen hätten", sagt der Pressesprecher. Gut, wenn man Freunde hat.

Und auch die Profis können sich weiter gezielt auf das Ostduell am Samstag gegen Rostock vorbereiten.

Titelfoto: Bildmontage: dpa/Sebastian Kahnert, Lutz Hentschel

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