"Hilfe-Spiel" mit Dynamo soll Geld in Zwickauer Kasse spülen
Dresden/Zwickau - Freunde halten zusammen, auch wenn sie in der nächsten Saison keinen gemeinsamen Weg mehr bestreiten. Dem FSV Zwickau geht es nach dem Abstieg in die Regionalliga finanziell richtig schlecht, Dynamo will helfen.
Die Schwäne drücken Verbindlichkeiten in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro, wovon 750.000 Euro kurzfristig getilgt werden müssen.
Einnahmen aus einem Benefizspiel zwischen den FSV und der SGD sollen dabei helfen.
Eigentlich wollte Dynamo das Pensum in den Testspielen immer weiter steigern. Nach dem SC Paderborn (Donnerstag) und Slavia Prag (Sonntag) war als nächstes eigentlich ein stärkerer Gegner vorgesehen.
Nun findet aber am 22. Juli das "Hilfe-Spiel" in der Zwickauer GGZ-Arena statt. Anpfiff der Partie ist um 15 Uhr.
Dynamo Dresden spendet alle Erlöse an den FSV Zwickau
Alle Erlöse aus dem Spiel sollen zu 100 Prozent dem FSV Zwickau zugute kommen.
"Jetzt geht es darum, die Zukunft des Vereins zu retten. Deswegen finde ich das Spiel auch sehr gut, denn die Rettung ist das, was über allem steht", gibt Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker (52) zu.
"Es war für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir dieses Spiel machen.“
Denn perspektivisch will die SGD mit dem FSV enger zusammenarbeiten, um Spielern bessere Einsatzmöglichkeiten zu bieten.
Tickets für den Stehplatzbereich soll es für je 10 Euro geben, ein Sitzplatz kostet dagegen 15 Euro. Kinder bis maximal 12 Jahren können für 2,50 Euro ins Stadion.
Außerdem lädt der FSV nach dem Spiel alle Fans der beiden Klubs in den Fanblock E5 zu einer großen Zusammenkunft mit Spielern und Offiziellen des FSV Zwickau ein.
Rettung erhoffen sich die Fans auch von einer Crowdfunding-Kampagne. Mit dem Motto "Fußball gehört den Fans" wollen sie den Nerv vieler Gleichgesinnter treffen.
Mit deutschlandweiter Unterstützung sollen so binnen acht Wochen 500.000 Euro eingesammelt werden.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg