Hansa gegen Dynamo: Polizei zieht nach Ost-Derby in Rostock Bilanz
Rostock - Großeinsatz in Mecklenburg-Vorpommern. Rund 1300 Beamten sicherten am Samstag das als Risikospiel eingestufte Drittliga-Match zwischen dem FC Hansa Rostock und Dynamo Dresden (Endstand 1:0) ab. Die Bilanz der Polizei beinhaltet verletzte Polizisten und Fußballfans.

Wie das Polizeipräsidium Rostock schildert, wurde auf dem Weg zum Stadion ein Taxi mit Dynamofans von Heimanhängern im Bereich Kopernikustraße angegriffen. Es wurden Verfahren wegen Sachbeschädigung und des Raubes von Fanurtensilien eingeleitet.
Während der Begegnung "wirkten Einzelpersonen aus dem Gästebereich auf die Glasabtrennung zu den Heimfans ein", berichtet die Polizei.
Rostocker Fans warfen mehrfach Pyrotechnik in Richtung Tribüne der Gästefans.
Weil es Versuche der Anhänger gab, die Fantrennung zu überwinden, mussten Einsatzkräfte die Situation unter Kontrolle bringen. In der Zeit wurde das Spiel für rund 30 Minuten unterbrochen und konnte erst fortgesetzt werden, als die Situation unter Kontrolle war.
Zudem wurden schon im Vorfeld der Partie mehrere Straftaten in Form von Sachbeschädigung, Nötigung im Straßenverkehr sowie Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz festgestellt.
Im Zusammenhang mit dem Einsatz rund um das Fußballspiel zogen sich 13 Polizisten Verletzungen zu. Außerdem mussten 33 Fans durch Sanitäter im Stadion behandelt werden.
Titelfoto: Michael Schwartz/dpa