Halbjahres-Zeugnisse: Das sind Dynamos Beste der Hinserie
Dresden - Das erste Halbjahr der vorab so ausgerufenen Aufstiegssaison ist herum, das zweite steht quasi schon fast in den Startlöchern. Höchste Zeit also, mal einen Blick auf die Halbjahres-Zeugnisse der Spieler von Dynamo Dresden zu werfen.
Zu jedem Drittliga-Spiel, egal ob zu Hause oder in der Fremde, blickt TAG24 etwas genauer hin und bewertet das Team von Markus Anfang (49) nach dem einfachen Prinzip der Schulnoten.
Stellt sich nun so knapp vor Jahresende die Frage, wer ist Dynamos Klassenbester, wer gar versetzungsgefährdet?
Bewertet werden Leistungen von mindestens 30 Minuten Einsatzzeit pro Spiel. Das erklärt beispielsweise, warum Sommerneuzugang Tom Berger (22) trotz seiner zwölf Einsätze noch keine einzige Note erhalten hat.
Auch Manuel Schäffler (34) wurde aufgrund seiner regelmäßigen Kurzeinsätze in den 19 Hinrunden-Partien nur zweimal benotet.
Pech für den Angreifer, denn mit einem Schnitt von 2,5 wäre er eigentlich Klassenbester der Schwarz-Gelben.
Dynamo Dresdens Mittelfeld-Asse gehen nicht nur auf dem Feld voran
Logisch, dass das gegenüber Dauerbrennern wie Stefan Drljaca (24) oder Jakob Lewald (24) etwas unfair wäre. Halbjahres-Zeugnisse bekommen also nur Spieler, die in den 19 Spielen auch mindestens neun Noten erhalten haben.
Die besten - und das ist wenig überraschend - hat in dieser Hinrunde ein absoluter Unterschiedspieler erhalten. Niklas Hauptmann (27) ist in seiner Heimat unter Coach Anfang wieder zur alten Stärke gereift und ein Notenschnitt von 2,6 stellt das auch unter Beweis.
Gut, dass "Haupe" auch in den nächsten Jahren für Dynamo spielen wird.
Kein Spieler von Dynamo Dresden hat einen schlechten Notenschnitt
Nur eines der 19 Hinrunden-Spiele hat der 27-Jährige verpasst, Paul Will (24) dagegen noch gar keins.
Der defensive Mittelfeldmann landete mit einer 2,6 ebenfalls auf Platz eins, dicht gefolgt von Claudio Kammerknecht (24) mit 2,7 in 18 Spielen und Tobias Kraulich (24, elf Spiele), Drljaca (19 Spiele) sowie Jakob Lewald (19 Spiele) jeweils mit einer Note von 2,8.
Die gute Nachricht zuletzt: Versetzungsgefährdet ist aktuell niemand. Auch, wenn es beispielsweise bei Dennis Borkowski (21) bei einem Schnitt von 3,4 in neun Spielen noch Luft nach oben gibt.
Dass er es deutlich besser kann, hat er bereits oft genug unter Beweis gestellt - und das wird er sicherlich noch in der Rückrunde. Denn, das haben Anfang, Kutschke & Co. oft genug betont: Für den Aufstieg braucht es jeden Einzelnen.
Die Noten im Überblick
Notenbeste mit mindestens 9 Spielen:
Niklas Hauptmann: 2,6 (18 Spiele)
Paul Will: 2,6 (19 Spiele)
Claudio Kammerknecht: 2,7 (18 Spiele)
Stefan Drljaca: 2,8 (19 Spiele)
Jakob Lewald: 2,8 (19 Spiele)
Tobias Kraulich: 2,8 (11 Spiele)
Stefan Kutschke: 2,9 (18 Spiele)
Luca Herrmann: 2,9 (16 Spiele)
Tom Zimmerschied: 3,0 (16 Spiele)
Jakob Lemmer: 3,1 (14 Spiele)
Jonathan Meier: 3,2 (13 Spiele)
Dennis Borkowski: 3,4 (9 Spiele)
weniger als 9 Spiele:
Manuel Schäffler: 2,5 (2 Spiele)
Panagiotis Vlachodimos: 2,7 (3 Spiele)
Lars Bünning: 3,1 (8 Spiele)
Kevin Ehlers: 3,3 (6 Spiele)
Robin Meißner: 3,3 (7 Spiele)
Kyu-Hyun Park: 3,6 (6 Spiele)
ohne Noten:
Kevin Broll
Erik Herrmann
Kyrylo Melichenko
Paul Lehmann
Tom Berger
Jonas Oehmichen
Tony Menzel
Jongmin Seo
Lucas Cueto
Titelfoto: Lutz Hentschel