Sechs Tore, fünf Schützen: Dynamo ist offensiv schwer ausrechenbar

Dresden - Sechs Tore in zwei Spielen, fünf verschiedene Torschützen und alle drei Stürmer haben bereits getroffen. Auch wenn Dynamo-Trainer Thomas Stamm (41) beim 4:2 gegen Cottbus die mangelnde Chancenverwertung kritisierte, die Jungs wissen, wo die Bude steht. Vor allem sein Angriffs-Trio.

Gut für einen Stürmer, gut für die Mannschaft: Stefan Kutschke (l.) und Robin Meißner konnten in der noch jungen Saison bereits jubeln.
Gut für einen Stürmer, gut für die Mannschaft: Stefan Kutschke (l.) und Robin Meißner konnten in der noch jungen Saison bereits jubeln.  © Lutz Hentschel

Stefan Kutschke (35) hat schon zweimal genetzt, Christoph Daferner (26) und Robin Meißner (24) einmal.

"Es freut mich für die drei Jungs, dass sie getroffen haben, und für alle anderen, die bisher getroffen haben", will Stamm die Aufmerksamkeit nicht auf dieses Trio lenken: "Schön wäre es, wenn wir nicht einen Spieler mit 18, 19, 20 Toren haben, sondern wenn viele Leute auf ein gewisses Level kommen."

Er kennt das aus eigener Freiburger Erfahrung. In seinem Vizemeisterjahr 2022/23 traf Vincent Vermeij (30) 15-mal für die "U23" des SCF. Er allein machte die wichtigsten Tore. Nach ihm folgte der Abstieg.

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Zwar ist einer, der Tore garantiert, wichtig, aber: "Wenn sich die Tore auf mehrere Schultern verteilen, bist du nicht so abhängig von Einzelnen", sagt er und betont: "Wir wollen es als Gruppe hinbekommen, das ist ein Zeichen für eine gut funktionierende Gruppe."

Stamm lässt mit zwei Stürmern spielen, einer muss immer auf die Bank. Bisher erwischte es Kutschke in Köln und Daferner gegen Cottbus.

Er hat die Qual der Wahl: "Es geht darum, Woche für Woche gute Entscheidungen zu treffen", erklärt er und freut sich über seine starke Bank: "Immer dann, wenn du erfolgreich warst als Gruppe, war es oft auch so, dass du Spiele hinten heraus lenken konntest." Und zwar mit den Einwechslern.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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