Ex-Kapitän gegen aktuellen - Duell der Dynamo-Schwergewichte
Dresden - Die beiden Top-Favoriten auf den Zweitliga-Aufstieg treffen am Freitag aufeinander. Dynamo muss zum SV Sandhausen. Es ist eine ganz spezielle Partie. Über dem Duell steht die Schlagzeile "Ex-Kapitän Tim Knipping (30) gegen den jetzigen Stefan Kutschke (34)".
"Die Überschrift lautet eher 'Sandhausen gegen Dresden'", wiegelt Kutschke etwas ab. "Wie der Abgang war, warum das und das. Das können wir nicht beurteilen, weil wir nicht wissen, was passiert ist. Es ist immer etwas Besonderes, wenn du gegen einen Verein spielst, bei dem du lange warst", so der 34-Jährige.
"Da freut man sich drauf. Er wird motiviert sein, da ist es egal, ob ich Kapitän bin oder ein anderer", ergänzt er.
Es ist auch das Duell Stürmer gegen Abwehrspieler, beide werden sich in direkten Duellen gegenüberstehen.
Es ist für sie auch nicht das erste Mal, sie spielten nur ein Jahr gemeinsam bei Dynamo, da gab es Zweikämpfe maximal im Training. Sie kennen sich zum Beispiel aus den Duellen zwischen Dresden und Ingolstadt.
Stefan Kutschke: Tim Knipping ist "eklig zu bespielen, aber nie unfair"
"Es gibt Gegenspieler, gegen die macht es mehr Spaß, und welche, da macht es das weniger. In welche Kategorie er fällt, das behalte ich für mich", schmunzelt Kutschke. "Er ist eklig zu bespielen, aber nie unfair. 'Knipser' will dann vielleicht auch noch mal zeigen, dass es ein Fehler war, ihn gehenzulassen."
Es treffen also Schwergewichte aufeinander. Nicht nur Knipping gegen Kutschke, sondern allgemein Sandhausen gegen Dresden. Wurden vor der Saison Favoriten auf den Aufstieg genannt, fielen diese beiden Vereine am häufigsten.
"Ob das Schwergewichte sind, weiß ich nicht. Es gab in der Vorsaison Fliegengewichte, die hervorgestochen sind", gibt Kutschke zu bedenken. Er weiß auch, dass sich die Schwarz-Gelben im Heidelberger Vorort immer schwergetan haben. Ein Sieg, zwei Remis und vier Niederlagen stehen zu Buche.
Und Kutschkes persönliche Bilanz gegen den SVS? "Nächste Frage", antwortet er schelmisch. Kann also nur besser werden, doch dafür muss er Knipping ausschalten.
Titelfoto: Bildmontage: PICTURE POINT / Gabor Krieg, Matthias Rietschel/dpa