Ex-Dynamo Tim Kister hängt die Fußballschuhe an den Nagel!
Sandhausen - Nach rund zwölf Jahren im Profifußball ist Schluss für Tim Kister (35)! Der frühere Innenverteidiger von Dynamo Dresden läuft am Sonntag (15.30 Uhr) ein letztes Mal als Spieler auf den Rasen und beendet anschließend seine Karriere.
Das gab sein aktueller Verein, der SV Sandhausen, am Samstag im Vorfeld der Zweitliga-Partie gegen Holstein Kiel bekannt.
Der mittlerweile 35-Jährige steht seit 2013 bei den Kurpfälzern unter Vertrag und absolvierte in dieser Zeit 179 Pflichtspiele, in denen er sechs Treffer erzielte und ebenso viele Vorlagen verteilte. Am Sonntag wird er vor heimischer Kulisse im BWT-Stadion am Hardtwald offiziell verabschiedet.
"Die Zeit ist gekommen. Es ist ein trauriger Tag für mich, ich werde die aktive Karriere an den Nagel hängen. Wir haben viel zusammen erlebt", sagte der Defensivspezialist in einem ergreifenden Video des SVS. "Jetzt heißt es für mich 'Time to say Goodbye', danke, euer Kiste."
In seiner letzten Profi-Saison kämpfte der 1,93-Meter-Hühne mit den Schwarz-Weißen gegen den Abstieg. Leider konnte er den Sportverein aus Sandhausen dabei nur sporadisch unterstützen, weil er die meisten Spiele aufgrund einer Sprunggelenksverletzung verpasste.
Der SV Sandhausen gab das Karriereende von Tim Kister in den sozialen Netzwerken bekannt
Tim Kister spielte für Dynamo Dresden, den VfR Aalen und den SV Sandhausen
Der SVS machte den Klassenerhalt allerdings dennoch frühzeitig perfekt und belegt derzeit den 15. Tabellenrang - vor Kisters Ex-Verein aus Dresden, der in die Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern muss.
Auch wenn der gebürtige Frankfurter nur ein Jahr lang für die Schwarz-Gelben aktiv war, komplett ist die Verbindung an die Elbe nicht abgebrochen. "So viele Weggefährten aus meiner Zeit bei Dynamo gibt es ja gar nicht mehr. Aus SVS-Zeiten stehe ich noch mit Tim Knipping in Kontakt", sagte der Abwehrmann vor der Partie gegen die SGD im vergangenen Oktober.
Kister wechselte im Sommer 2010 von der SG Rot-Weiss Frankfurt aus der Hessenliga nach Dresden. Für Dynamo stand er 21 Mal in der 3. Liga auf dem Rasen, seinen einzigen Treffer erzielte er beim 3:0-Heimerfolg gegen den 1. FC Saarbrücken.
Die Sportgemeinschaft beendete die besagte Saison auf dem dritten Rang, setzte sich daraufhin in der Relegation gegen den VfL Osnabrück durch und feierte den Sprung in die 2. Liga. Der Verteidiger verpasste den furiosen Aufstiegs-Endspurt allerdings mit einem Muskelfaserriss.
In der Folge ging der Abwehr-Hüne zum VfR Aalen, bevor er zwei Jahre später in Sandhausen seine fußballerische Heimat fand.
Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa