Ex-Dynamo Rene Klingenburg wechselt innerhalb der 3. Liga zu Traditionsverein!
Dresden/Kaiserslautern/Köln - Eine "Kampfsau" für die Roten Teufel! Rene Klingenburg (27) verlässt den FC Viktoria Köln und schließt sich zur kommenden Saison ablösefrei dem 1. FC Kaiserslautern an.
Das vermeldeten beide Vereine am Freitag. Viktorias Sportlicher Leiter Marcus Steegmann (40) erklärte auf der Klub-Homepage: "Er hatte bei uns keine einfache Saison, da er gesundheitlich und verletzungsbedingt einige Spiele ausgefallen ist. Wir hoffen für ihn, dass er nun gesund und verletzungsfrei bleibt und für sich persönlich erfolgreich spielen kann."
Man wünsche ihm dafür "alles Gute." Für wie lange er beim FCK unterschrieben hat, gab der Traditionsverein vom Betzenberg nicht bekannt.
Sportgeschäftsführer Thomas Hengen (46) freut sich auf den Neuzugang, denn: "Rene Klingenburg ist ein Box-to-Box-Spieler mit einer hohen körperlichen Präsenz, der unseren Kader optimal ergänzt. Trotz seiner Größe hat er eine hohe fußballerische Qualität. Wir sind überzeugt, dass er uns als Spieler, aber auch als Persönlichkeit weiterbringen wird", wie er auf der Website erklärte.
Auch der frühere Spieler von Dynamo Dresden selbst blickt der neuen Aufgabe mit Vorfreude entgegen: "Ich habe bereits in Münster erfolgreich mit Marco Antwerpen zusammengearbeitet. Ich freue mich, dass ich jetzt hier in Kaiserslautern erneut die Chance bekomme. Bei der Anfrage eines solch großen Klubs wie dem FCK musste ich natürlich nicht lange überlegen."
Mit der Rückkehr zu Antwerpen (49) dürfte auch die Hoffnung auf bessere Zeiten verbunden sein. Schließlich konnte "Klinge" in den vergangenen zwei Jahren nicht mehr an seine herausragende Saison 2018/19 anknüpfen, als er für den SC Preußen in der 3. Liga in 36 Einsätzen neun Tore erzielte, vier Vorlagen gab und mit seiner Zweikampfhärte viele Angriffe abwehrte.
1. FC Kaiserslautern und FC Viktoria Köln verkünden den Wechsel von Rene Klingenburg
Rene Klingenburg kam bei Dynamo Dresden nie vollends an
Nur deshalb holte Dynamo den 1,90-Meter-Recken im Sommer 2019 ablösefrei nach Dresden. Hier zeigte er seine körperliche Präsenz, doch wirklich ankommen konnte er in Elbflorenz nie.
So lief er zwar 26-mal für die SGD auf, blieb aber gänzlich ohne Torbeteiligung und konnte den Abstieg aus der 2. Bundesliga in die 3. Liga auch nicht verhindern.
Anschließend verließ er den Verein und wechselte zur Viktoria. Eine Coronavirus-Infektion, eine Ellenbogenverletzung, eine Gelbsperre und eine Erkältung verhinderten jedoch, dass er seinen Rhythmus fand.
Daher stand er lediglich in der Hälfte aller Spiele auf dem Rasen (19) und steuerte einen Treffer sowie zwei Vorlagen zum Klassenerhalt bei.
In Kaiserslautern setzt man nun darauf, dass Klingenburg wieder an sein Limit herankommt. Dann besitzt er die Fähigkeiten, eine Mannschaft mitzureißen und anzuführen. Wenn er dazu noch seinen Zug zum Tor wiederfindet, könnte er für die Roten Teufel eine enorme Verstärkung sein.
Klappt all das nicht, hat der FCK zumindest keine Ablöse für den zentralen Mittelfeldspieler gezahlt. Das Risiko ist für die Pfälzer vergleichsweise gering, für "Klinge" allerdings nicht. Denn eine dritte durchwachsene Saison in Folge wäre für seine Karriere nicht gut.
Titelfoto: Lutz Hentschel