Aue gegen Dynamo: Erster gegen Zweiter - so wie 2016

Dresden/Aue - Erster gegen Zweiter - diese Konstellation vor einem Sachsenderby gab es zuletzt am 30. April 2016. Damals hieß es in Dresden 1:1, und am Ende stiegen Dynamo und Aue auf. Damals war es schon der 36. Spieltag, jetzt ist alles noch Zukunftsmusik. Die SGD geht allerdings als Favorit ins Spiel.

Aue-Spieler Marvin Stefaniak (28) kennt das Derby von beiden Seiten.
Aue-Spieler Marvin Stefaniak (28) kennt das Derby von beiden Seiten.  © picture point/Sven Sonntag

Dynamo konnte alle drei bisherigen Heimspiele gewinnen, siegte gegen Bielefeld (3:1), Mannheim (2:1) und Ingolstadt (2:0). Die Schwarz-Gelben sind nach etlichen Wacklern in der Vorsaison derzeit wieder eine Heimmacht. Aue wiederum hat noch gar nicht verloren, demzufolge auch auswärts nicht - je 1:1 in Essen und Lübeck, 2:1-Sieg in München.

Prunkstücke beider Teams sind die Abwehrreihen. Stefan Drljaca (24) ist jetzt exakt 276 Minuten ohne Gegentor, das letzte gab es von Pascal Sohm (31) gegen Mannheim am 3. Spieltag. Ohnehin sind es erst drei. Martin Männel (35) kassierte fünf. Zum Saisonauftakt gegen Ingolstadt (1:0) blieb er ohne, danach war es jeweils eins.

Vorn sind beide derzeit gleich gut, haben je zehn Saisontore erzielt. Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke (34) steht bei drei, Niklas Hauptmann (27) bei zwei Saisontoren.

Er liebt Druck: Darum ist Dynamo-Torhüter Tim Schreiber mental so stark
Dynamo Dresden Er liebt Druck: Darum ist Dynamo-Torhüter Tim Schreiber mental so stark

Bei Aue haben Marcel Bär (31), Joshua Schwirten (21), Maxi Thiel (30) und Sean Seitz (21) je doppelt getroffen.

Große Stärke: FC Erzgebirge Aue schlägt zu, wenn den anderen die Puste ausgeht

Das Kuriose bei Aue: Nur Seitz schoss seine Tore in der ersten Hälfte, alle anderen Treffer fielen nach der Pause, sechs davon waren Joker-Tore.

Der FCE kommt, wenn den anderen die Puste ausgeht, lag zuletzt dreimal in Folge 0:1 zurück und holte gegen Lübeck, München und Halle noch sieben Punkte. Er machte insgesamt sieben Buden in der letzten Viertelstunde. Dresden lag bisher nur einmal zurück - beim 0:1 in Sandhausen.

Übrigens: Vom 1:1 damals sind noch fünf Mann dabei. Kutschke und Hauptmann bei Dynamo, Männel und Trainer Pavel Dotchev (57) bei Aue. Und Marvin Stefaniak (28), der inzwischen die Seiten gewechselt hat.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

Mehr zum Thema Dynamo Dresden: