Oldenburg/Dresden - "Grau is' im Leben alle Theorie - aber entscheidend is' auf'm Platz", sagte Spieler- und Trainerlegende Alfred "Adi" Preißler (†82) einst. Doch gerade das Geläuf sorgt vor Dynamo Dresdens Partie am heutigen Sonntag in Oldenburg für einige Spekulationen.

"Es ist schwierig aus der Ferne einzuschätzen, ich glaube aber schon, dass die Bedingungen eine große Rolle spielen werden", überlegt auch Markus Anfang (48).

Dynamos Coach spekuliert: "Wie ich das mitbekommen habe, gibt es in Oldenburg noch keine Rasenheizung. Es ist schwer zu sagen, ob es über Nacht gefrieren wird. Es besteht die Möglichkeit, dass es dann durch das Auftauen ein tiefer und weicher Boden wird."

Temperaturen um den Gefrierpunkt sind rund um das Stadion Marschweg in Oldenburg vorhergesagt, aber trocken soll es bleiben. Bei den Gastgebern wird zudem alles Mögliche getan, um den Rasen in einem halbwegs guten Zustand bereitzustellen.

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Am Freitagabend wurde der Platz durch die Unterstützung einiger Sponsoren und freiwilliger Helfer mit einem Vlies abgedeckt. Dadurch soll die Spielfläche geschützt werden.

"Der Fußball wird von der Beschaffenheit des Platzes abhängig sein. Es ist wichtig, dass wir das annehmen und unser Spiel entsprechend anpassen", so Anfang.

"Wenn der Ball zwangsläufig nicht rollt oder auf gefrorenem Rasen schneller wird, dann musst du dich darauf einstellen."

Egal in welchem Zustand, der Rasen oder das Wetter dürfen ohnehin nicht als Ausrede herhalten. Trotz des Stimmungsdämpfers gegen Meppen geht die SGD als klarer Favorit ins Spiel. Nur muss sie dieser Stellung auch endlich mal gerecht werden.

Zweifel oder Ängste sind nach sieben sieglosen Spielen in Folge nicht mehr angebracht - das hat auch die Debatte unter der Woche gezeigt.

Den Spielern ist bewusst: Sie müssen eine andere Mentalität an den Tag legen, ekliger spielen.

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Auch Anfang überlegt: "Vielleicht brauchen wir aufgrund des Bodens mehr diese Zweikämpfer, was vielleicht in der ein oder anderen Situation zum Leidwesen der Offensive geht."

Anstoß ist um 13 Uhr. Ab dann heißt es wieder: "Entscheidend is' auf'm Platz"!