Erster Dynamo-Neuzugang ein alter Bekannter: Rückkehr von Stefan Kutschke fix
Dresden - Dynamo Dresden macht nach dem Abstieg Nägel mit Köpfen und tütet den ersten Neuzugang für die Spielzeit 2022/23 ein, der zugleich ein alter Bekannter ist. Stefan Kutschke (33) kehrt zur SGD zurück.
Der Mittelstürmer schaute sich am Dienstag auch das Relegationsspiel der Dresdner gegen den 1. FC Kaiserslautern (Endstand 0:2) live im Stadion an. Dynamo Dresden bestätigte am Freitagnachmittag die Verpflichtung Kutschkes.
"Ich weiß, was es heißt, für Dynamo spielen zu dürfen. Ich will allen zeigen, dass ich das Zeug noch habe, um meinen Teil dazu beizutragen, dass dieser großartige Verein schnellstmöglich wieder dahinkommt, wo er mindestens hingehört: in die 2. Liga", so der 33-Jährige, der die Rolle eines echten Führungsspielers einnehmen könnte.
Kutschke war auch bei seiner letzten Station - beim FC Ingolstadt - Kapitän. Er absolvierte am Freitag erfolgreich den Medizincheck und erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag bis 2024 bei den Schwarz-Gelben.
Zudem identifiziert er sich mit dem Verein, wurde in Dresden geboren, spielte bereits in der Jugend für Schwarz-Gelb und trug auch im Profi-Bereich bereits 1,5 Jahre (erfolgreich) das Trikot der SGD.
Im Winter 2016 wurde der Angreifer von Nürnberg nach Dresden verliehen, trug dann mit 3 Toren und 2 Vorlagen zum Zweitliga-Aufstieg bei.
In der 2. Bundesliga platzte bei Kutschke dann so richtig der Torknoten. Dem Stürmer gelangen in 32 Ligaspielen 16 Saisontore.
Zudem schnürte er einen Doppelpack gegen RB Leipzig im DFB-Pokal, wo die Dresdner nach Elfmeterschießen eine Runde weiterkamen.
Stefan Kutschke schoss für Dynamo 16 Saisontore in einer Zweitliga-Saison
Nach dieser starken Saison war Kutschke in Dresden nicht zu halten und wechselte zum FC Ingolstadt, trug seitdem fünf Jahre das Schanzer-Trikot und unter anderem auch mit 13 Treffern in der 3. Liga einen gewichtigen Anteil zum Aufstieg der Ingolstädter in der Saison 2020/21 bei.
In der letzten Saison musste der FCI genau wie Dynamo in den sauren Abstiegsapfel beißen. Kutschke kam zwar noch auf 24 Spiele, steuerte aber "nur" zwei Tore bei.
Seine Stärken liegen im Kopfballspiel, dem Festmachen von Bällen und im Torabschluss. Gut möglich, dass er bei einem neuen Coach der Eckpfeiler werden könnte.
Die Trainerfrage ist bei Dynamo allerdings noch offen. Seit dem heutigen Freitag steht lediglich fest, dass Guerino Capretti (40) keine Zukunft mehr in Dresden hat.
Auch privat schließt sich mit der Rückkehr nach Dresden ein Kreis. Seine Frau Marie stammt aus Elbflorenz. Das Paar hat eine Tochter, die 2020 auf die Welt kam.
Originalmeldung: 14.23 Uhr, Aktualisiert, 15.47 Uhr
Titelfoto: Lutz Hentschel