Dresden - Dynamo und die Auftaktspiele ins neue Jahr. Den letzten Sieg gab es 2020 beim 1:0 über Karlsruhe. Auch diesmal klappte es nicht, Dresden verlor vor 27.783 Zuschauern mit 2:3 gegen clevere Kölner - und das hatte Gründe: Eine Wechselpanne, ein überforderter Jan-Hendrik Marx, eine mangelnde Chancenverwertung und eine stille zweite Hälfte, in der die SGD zu spät das Gaspedal fand. Die TAG24-Noten.

Tim Schreiber: Reagierte vorm 0:1 (20.) noch klasse, auch zwei Minuten später nochmal. Konnte bei allen drei Gegentoren nichts machen. Riesentat zudem gegen Said El Mala (45.). - Note: 3

Jan-Hendrik Marx (bis 45.): Wohl zum ersten Mal in dieser Saison entschied sich Thomas Stamm falsch und er reagierte bis zur Pause auch nicht. Alles Gefährliche kam über die linke Seite. Marx hatte eklatante Schnelligkeitsnachteile gegenüber Said El Mala. Der bereitete das 1:0 (20.) vor und schoss das 2:0 (25.) selbst. Das waren aber nur zwei von zig Sprintduellen, die der Kölner gewann - Note: 6

Lukas Boeder: Sah nicht immer gut aus, verpasste zum Beispiel vorm 0:2 den Schritt auf den Torschützen zuzumachen. Hatte auch seine Wackler im Spielaufbau dabei. War schon deutlich sicherer bei ihm zu sehen - Note: 4

Dynamo Dresden Dynamo-Kapitän Kutschke nimmt sein Team in die Pflicht: "Ego hinten anstellen"

David Kubatta (bis 67.): Unglücklicher Auftritt. Hatte zunächst Glück, dass bei seinem Stellungsfehler (9.) auf Abseits entschieden wurde, sonst hätte es noch viel früher 0:1 gestanden. Bei diesem klärte er nur unzureichend auf der Linie und legte genau für Serhat Güler auf. Direkt im Zweikampf aber eine Bank - Note: 4

Sascha Risch (bis 78.): War anfangs noch nicht ganz wach, gefiel dann aber. Mit einigen guten Zuspielen, und noch wichtiger: Er ließ über seine Seite nicht viel zu - Note: 3

Aljaz Casar (bis 78.): Dreh- und Angelpunkt im Dynamo-Spiel, ging nach hinten, kurbelte nach vorn an, immer wieder mit guten Pässen, setzte seine Mitspieler gut ein. Allerdings bei seinen eigenen Abschlüssen zu ungenau. Verursachte das 1:3 mit einem Fehlpass (77.) und blieb dann liegen - Note: 3

Jakob Lemmer: Brachte Dresden mit seinem Tor (40.) zurück ins Spiel, muss aber zwingend sein zweites (45.) nachlegen, auch wenn Dudu stark parierte. War aber immer anspielbar, beweglich und selten zu stoppen - Note: 3

Vinko Sapina (bis 23.): Seine Verletzung (18.) leitete die Niederlage ein, weil Dynamo fünf (!) Minuten brauchte, um zu wechseln. Da fiel das 0:1 und Köln hatte noch eine Großchance. Bitterer Tag für ihn - Note: -

Niklas Hauptmann: Grätschte, ackerte und spielte. Ruckte stets an, gab keinen Ball verloren. Er kam aber selten in eigene Abschlusshandlungen - Note: 3

Dynamo Dresden Vorm 0:1 zu spät gewechselt? Dynamo-Coach Stamm räumt Fehler ein!

Tony Menzel: Immer beweglich, war bissig, gewann etliche Zweikämpfe, konnte aber seine Torgefahr nie ausspielen - Note: 3

Christoph Daferner: Mühte sich, warf sich in jeden Zweikampf, stand aber auch oft auf verlorenem Posten, weil keine Bälle kamen - Note: 3

Dominik Kother (ab 23.): Kam und musste erst einmal das 0:2 hinnehmen, brachte dann aber Schwung rein. Er päppelte seine Mannschaft mit zwei, drei gelungenen Aktionen wieder. So bei der Vorbereitung zum 1:2 - Note: 3

Claudio Kammerknecht (ab 46.): Deutlich stabiler, ruhiger und zweikampfstärker als Marx - Note: 3

Lars Bünning (ab 67.): -

Mika Baur (ab 77.): -

Stefan Kutschke (ab 77.): -