Effizienz? Diese zwei Dinge hat Dynamos-Coach in Dortmund auch noch vermisst

Dortmund – Was haben Vinko Sapina, Christoph Daferner, Thomas Stamm und Jan Zimmermann gemein? Die Effizienz!

Christoph Daferner konnte die Niederlage angesichts der vielen Chancen nicht fassen.
Christoph Daferner konnte die Niederlage angesichts der vielen Chancen nicht fassen.  © Picture Point/S. Sonntag

Nicht etwa in dem, was sie am gestrigen Freitagabend da in der Partie der 3. Liga zwischen Borussia Dortmund II gegen Dynamo Dresden ablieferten – außer vielleicht BVB-Coach Zimmermann mit seiner Taktik dann doch.

Sie alle aber sprachen danach fast nur über diese ominöse Effizienz. "Dortmund war sehr effizient. Wir müssen uns vorwerfen lassen, dass wir nicht so effizient waren, haben auch über Standardsituationen Chancen kreiert. Da war Dortmund heute deutlich effizienter", gestand beispielsweise SGD-Coach Thomas Stamm.

Mindestens sieben richtig dicke Chancen ließen seine Mannen bei der 1:2-Niederlage im Stadion Rote Erde leichtfertig liegen. Christoph Daferner (16./18.) oder Niklas Hauptmann (32.) hatten die ersten, wenn auch noch nicht allzu zwingende Gelegenheiten.

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Aljaz Casar (42.) und Philip Heise (44.) waren da mit ihren Abschlüssen nahe der Strafraumkante schon deutlich gefährlicher. BVB-Keeper Marcel Lotka hielt aber gut. Bei Vinko Sapina (43.) war noch ein Fuß im letzten Moment dazwischen.

Dynamo Dresden: Thomas Stamm vermisst Leichtigkeit und Überzeugung

Trainer Thomas Stamm machte aus, woran es seinem Team in Dortmund neben der Effizienz noch fehlte.
Trainer Thomas Stamm machte aus, woran es seinem Team in Dortmund neben der Effizienz noch fehlte.  © Picture Point/S. Sonntag

Oliver Batista Meier (52.) ließ nach dem 0:1-Rückstand die größte Dresdner Chance fahrlässig liegen, obwohl er sich zuvor selbst überhaupt erst stark in die vielversprechende Abschluss-Situation brachte. Und nach dem Ausgleich von Daferner? Da hätte Casar (72.) selbst für die Dresdner Führung sorgen können.

"Das ist brutal enttäuschend, wir waren nach dem 1:1 richtig dran, haben uns eigentlich gut durch die Linien gespielt. Auch im ersten Durchgang schon ein paar Abschlüsse gehabt, wo immer noch ein Bein dazwischen war oder der Torwart gehalten hat", ärgerte sich Dynamos einziger Torschütze.

Denn die Effizienz, die zeigte nur der BVB. Zwei, mit gutem Willen drei, Chancen und daraus zwei Tore gemacht. Wobei der Traum-Siegtreffer von Antonio Foti aus 30 Metern nicht einmal eine Torchance war.

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"Den macht er von 100 Mal genau einmal", befand Stamm. "Von 100 Mal macht er den fünfmal", erwidert sein Dortmunder Kollege. Und mit den drei Punkten im Gepäck hat er wohl das Recht auf seiner Seite.

Dynamos Coach aber macht klar: "Wir wissen, dass wir die Chancen besser nutzen müssen, haben wir aber auch schon gezeigt. Heute hat vielleicht ein bisschen die Leichtigkeit, die Überzeugung gefehlt, das Ding zu ziehen. Nicht das Quäntchen Glück. Wir haben das Ganze aber auch schon gezeigt und das werden wir auch wieder!"

Titelfoto: Picture Point/S. Sonntag

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