Echte Dresdnerin im Anmarsch! Dynamo-Neuzugang im Baby-Glück
Dresden - Seine Zeit in der sächsischen Landeshauptstadt wird für Lukas Boeder (27) wohl noch deutlich aufregender, als zunächst angenommen. Bei Dynamo Dresden beginnt ein neuer Abschnitt in seiner Fußball-Karriere, auch privat muss er sich auf unbekanntes Terrain begeben.
Denn Boeder und Ehefrau Helen erwarten im Oktober ihr erstes Kind. "Privat und beruflich passt alles ganz gut. Wir freuen uns auf beide Herausforderungen. Wir sind Feuer und Flamme", gibt der 27-Jährige zu.
"Noch geht's, man realisiert es noch nicht ganz so doll. Wir sind in der 19. Woche, aber ich denke, das wird jetzt von Woche zu Woche aufregender und ernster."
Auf Instagram teilten die beiden ihre freudige Botschaft. Im Uniklinikum soll die "kleine Dame", wie Boeder den Familienzuwachs nennt, zur Welt kommen - also eine echte Dresdnerin.
Mit dem Innenverteidiger ist Dynamos Verantwortlichen ein kleiner Transfercoup gelungen. Denn der 1. FC Saarbrücken wollte unbedingt mit ihm verlängern. Fast noch hätte die Schwangerschaft einen Strich durch den Wechsel machen können.
"Das Einzige war ein bisschen die Entfernung, auch mit der Kleinen im Anmarsch. Meine Frau musste ein paar Nächte drüber schlafen", gibt der gebürtige Essener zu. "Aber sie hat dann auch gesagt, dass das eine gute Zeit werden kann. Sportlich war schnell klar, dass ich die Herausforderung annehmen werde."
Lukas Boeder und Stefan Kutschke: Bei Dynamo Dresden endlich vereint
Denn Boeder hatte "generell Bock auf was Neues. Ich wollte neue Reize und die Möglichkeit, noch einen Schritt zu gehen. Der Verein ist ähnlich ambitioniert wie ich".
Außerdem hatte Neu-Coach Thomas Stamm (41) scheinbar die richtigen Worte gefunden: "Ich hatte mit dem Trainer gute Gespräche und das Gefühl, dass er mich versteht. Er kann mich noch bei ein paar Sachen weiterbringen."
Neben dem Platz kann das sicherlich auch Stefan Kutschke (35) - selbst seit vier Jahren Vater einer Tochter.
Ob sich Boeder bereits einen Rat geholt hat, ist nicht überliefert. Beide aber sind froh, dass sie jetzt mit- statt gegeneinander spielen werden.
"Das war immer sehr unangenehm. Aber das ist das Schöne, solche Spieler dann in der eigenen Mannschaft zu haben", erklärt "Kutsche" angesprochen auf seinen verbalen Zusammenprall mit Boeder im letzten Ligaspiel.
Auch Boeder gibt zu: "Das letzte Spiel war schon ruppig gegen ihn, da sind wir gut aneinandergeraten. Aber es war nie unfair. Trotzdem freut man sich, dass man nur noch im Training aufeinander trifft. Man hat auf jeden Fall Bock, jetzt miteinander zu arbeiten und dann mit anderen ein bisschen Stress zu haben."
Titelfoto: Holm Helis