Dynamos Sieg-Rezept beim MSV: "Wille und Leidenschaft"
Duisburg - Die Ausgangslage am heutigen Sonntag 13.30 Uhr vor dem letzten Spieltag der Hinserie in der 3. Liga Uhr ist ziemlich klar: Der Tabellenzweite Dynamo Dresden tritt beim Vorletzten MSV Duisburg an - eine klare Sache! Oder doch nicht?
Logisch, dass die SGD als Favorit in die Partie geht - auch, wenn einige Ausfälle drohen.
Nicht nur die aktuellen Platzierungen geben dieser Rollenverteilung recht. Auch die Bilanz der vergangenen sechs Aufeinandertreffen.
Sechsmal hieß der Sieger Dresden, bei einem Torverhältnis von 10:1.
"Das geht uns die gesamte Saison schon so. Wenn du oben mitspielst, bist du automatisch Favorit. Bisher sind wir auch ganz gut damit gefahren", gibt Kevin Ehlers (22) zu.
Alles andere als ein Sieg wäre für das schwarz-gelbe Fan-Herz auch eine Enttäuschung. "Es ist ja schon ein bisschen länger so. Wir in der Mannschaft wissen, worauf es ankommt", so der Aushilfs-Außenverteidiger. Er prophezeit:
"Das wird wieder ein Kampf und eine schöne Schlacht. Wenn wir die Tugenden vom vergangenen Wochenende als Basis nehmen und unsere spielerischen Elemente mit reinbringen, dann haben wir gute Chancen."
Dynamo Dresdens Sieg-Rezept: "Wille und Leidenschaft"
Ähnlich sieht es auch Coach Markus Anfang (49): "Wir müssen unsere spielerische Qualität zum Tragen bringen und uns am Ende belohnen. Es wird aber sicherlich eine schwere Aufgabe."
Sein Team ist nach einer Durststrecke von drei Niederlagen am Stück vergangenes Wochenende mit einer kämpferischen Leistung in Unterzahl wieder in der Spur. Doch auch der MSV hat dreimal hintereinander gepunktet.
"Man kann ja sowieso nicht beeinflussen, welche Mannschaft man in welcher Phase bekommt", nimmt es Anfang gelassen.
"Es ist sicherlich auch ein Zeichen, dass die sich da unten rauskämpfen - das sollte uns schon bewusst sein. Allein schon aufgrund der Ergebnisse in den vergangenen Wochen."
Doch Dynamos Coach hat ein einfaches Sieg-Rezept: "Den Willen und die Leidenschaft aus der zweiten Halbzeit von Unterhaching übertragen, dann kann der Gegner machen, was er will!"
Titelfoto: Lutz Hentschel