Dynamos Paul Will ist wieder topfit: Wer wird gegen Bayreuth zum Sechser?

Dresden - Claudio Kammerknecht (23) ersetzte Paul Will (24) während seiner Verletzungspause - und traf beim 2:0 gegen Duisburg. In Ingolstadt vertrat Will auf der Sechserposition den gesperrten Kammerknecht und netzte zum zwischenzeitlichen 1:1 ein. Da im Anfang-System nur ein Abräumer vorgesehen ist: Was passiert am heutigen Samstag gegen Bayreuth? Dürfen beide ran? Schließlich ist Niklas Hauptmann (26) raus.

Paul Will (24, l.) nahm in Ingolstadt nach zehn Minuten einen hoch abspringenden Ball aus fast 30 Metern volley und knallte ihn zum 1:1 ins Netz.
Paul Will (24, l.) nahm in Ingolstadt nach zehn Minuten einen hoch abspringenden Ball aus fast 30 Metern volley und knallte ihn zum 1:1 ins Netz.  © picture point/Sven Sonntag

"Schön, wenn das immer so klappt. Der nächste, der gesperrt ist, trifft dann beim nächsten Mal auch", lacht Markus Anfang (48). "Wir werden sehen, gucken, was die beste Lösung ist. Wenn es das ist, ist es das", so der Trainer.

Auf der Sechser-Position eine Veränderung vorzunehmen, dafür hat der 48-Jährige eigentlich keinen Grund. Paul Will lieferte in Ingolstadt das perfekte Spiel ab.

Das war nach seiner Sprunggelenksverletzung in Verl zumindest zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu erwarten. Nach seinem Traumtor zum 1:1 (10.), was Dynamo Dresden zurück in die Partie brachte, rannte er zur Bank und umarmte Athletik-Trainer Matthias Grahé.

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"Ich konnte nach vier Wochen wieder spielen und durfte auch schon gegen Duisburg ran. Deshalb muss ich der medizinischen Abteilung ein großes Lob aussprechen, dass es so schnell wieder funktioniert hat", so Will.

Paul Will ist fünf Wochen nach seiner Fuß-Verletzung wieder topfit

Nach seinem Treffer lief Paul Will zur Bank und fiel Athletik-Trainer Matthias Grahé in die Arme. Mit ihm hatte er die Reha nach seiner Sprunggelenksverletzung absolviert.
Nach seinem Treffer lief Paul Will zur Bank und fiel Athletik-Trainer Matthias Grahé in die Arme. Mit ihm hatte er die Reha nach seiner Sprunggelenksverletzung absolviert.  © picture point/Sven Sonntag

Der 24-Jährige spulte bei den Schanzern ein unglaubliches Programm ab, ging in jeden Zweikampf und räumte ab. "Dass ich dann nach fünf Wochen schon wieder über 90 Minuten gehen konnte und dazu noch in dieser Intensität, da haben die Mediziner und Matthias, mit dem ich jetzt schon die eine oder andere Reha gemacht habe, einen ganz großen Anteil daran."

Große Probleme mit seinem rechten Fuß hat er nicht mehr, auch wenn er sagt, dass "die Beweglichkeit noch nicht wieder bei 100 Prozent ist". Er ist noch ein bisschen dicker und reagiert empfindlicher. Aber es funktioniert. "Der rechte Fuß ist eh nur zum Stehen da. Das kann er", grinst Linksfuß Will.

Nun hofft er, dass er gegen Bayreuth zusammen mit Kammerknecht auflaufen darf. "Am besten machen wir beide ein Tor, dann läuft es auch wieder. Wir werden sehen, wie es wird."

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Dass ein leichtes Spiel wird, davon geht der 24-Jährige nicht aus. "Wir haben uns schon gegen einige schwergetan, die hinter uns standen. Wir bereiten uns top vor."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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