Dynamos Oehmichen krönt Startelf-Debüt mit Tor: "Darauf hatte ich spekuliert"
Ingolstadt - Die Oehmi-Woche! Gegen Hannover gespielt, im Pokal gegen Darmstadt ebenfalls und nun sein Startelf-Debüt in Ingolstadt gekrönt beim 1:1 mit seinem ersten Drittliga-Treffer. "Ja, wie man es nimmt", sagte Jonas Oehmichen: "Ich wäre gern im Pokal weitergekommen und hätte hier gewonnen."
Aber alles in allem war es für ihn persönlich eine runde Woche. Er hat seine Spielminuten gesammelt. Und nicht nur das, der 20-Jährige konnte nachhaltig auf sich aufmerksam machen.
Dass er bei den Schanzern zum ersten Mal überhaupt die vollen 90 Minuten auf dem Platz stand, war nicht zu erkennen. Es sah eher aus, als würde er immer auf dieser Position im Mittelfeld spielen.
Zwar gönnte er sich in Halbzeit eins immer mal wieder eine Pause, aber insgesamt konnte der Youngster überzeugen. Gerade in der zweiten Hälfte. Da gelang ihm nicht nur der Treffer, und das per Kopf, er ruckte immer wieder an, ging resolut in die Zweikämpfe und kurbelte das Spiel an.
Sein Höhepunkt war die 58. Minute: "Jakob Lemmer kam zum Abschluss und der Torwart ließ ihn genau in meine Richtung prallen. Darauf hatte ich spekuliert, ich musste ihn dann nur noch über die Linie köpfen", lächelte er glücklich.
Dynamo-Profi Jonas Oehmichen feiert Startelf-Debüt beim FC Ingolstadt
Dass es kurz danach Diskussionen - warum auch immer - gab, ob der Treffer berechtigt war oder nicht, das bekam er gar nicht mit.
"Ich habe das nicht bemerkt. Ich wollte nur schnell den Ball aus dem Netz holen und weitermachen."
Dresden hatte nach dem Ausgleich noch etwas vor, wollte den Dreier unbedingt.
Doch geklappt hat es nicht, die SGD musste mit dem Punkt zufrieden sein, weil Ingolstadt gerade in den letzten fünf, sechs Minuten noch einmal mächtig aufkam.
"Woran das gelegen hat, kann ich gar nicht so sagen. Ich denke, die letzten Wochen haben sehr viel Kraft gekostet. Vielleicht war es so, das die letzte Energie gefehlt hat, gerade beim letzten Pass oder beim Abschluss", sagte Oehmichen.
Schämen mussten sich er und seine Kollegen für diese Leistung nicht. Alle sind ans Limit gehen und wer weiß, wozu dieser Punkt gut ist. Im Vorjahr hat Dresden hier 1:2 verloren, jetzt hieß es 1:1. Im Vorjahr hat genau ein Punkt gefehlt ...
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag