Dynamos neuer Präsident: Ronny Rehn hat seit 16 Jahren kein Heimspiel verpasst

Dresden - Seit dem 28. November ist Ronny Rehn (43) neuer Präsident der SG Dynamo Dresden. Zuvor war er schon seit 2018 Vize. Er folgte auf Holger Scholze (53), der nach der Mitgliederversammlung zwölf Tage vorher zurücktrat. Aber wer ist eigentlich dieser 43-Jährige? Auf alle Fälle ein Fußballverrückter, wie er in seiner ersten Medienrunde am gestrigen Mittwochabend verriet.

In einer Medienrunde im Trainingszentrum der SG Dynamo stellte sich Präsident Ronny Rehn (43) vor. Er ist seit dem 28. November im Amt.
In einer Medienrunde im Trainingszentrum der SG Dynamo stellte sich Präsident Ronny Rehn (43) vor. Er ist seit dem 28. November im Amt.  © Lutz Hentschel

Rehn hat früher in seiner Jugend selbst Fußball gespielt, "erst als Stürmer, später dann im Tor", sagte er.

Mit Beginn seiner Lehre zum Einzelhandelskaufmann entschied er sich, die Töppen an den Nagel zu hängen und war von da an Fan, vorrangig von Dynamo, aber auch im Allgemeinen.

"Bevor ich Präsident geworden bin, war ich jedes Wochenende zu zwei oder drei Spielen in Tschechien und in Deutschland", so der Service-Assistent in einem Dresdner Autohaus.

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Die großen Fußballplätze kennt er alle, "mit Ausnahme der neuen Stadien in Mainz, Hoffenheim und Freiburg. Dort hat Dynamo noch nicht gespielt", lachte Rehn, der in Pirna geboren wurde und heute in Börnersdorf lebt.

Ronny Rehn ist seit über 35 Jahren glühender SGD-Fan

Ronny Rehn zeigt es an: Auch sein Ziel ist die 2. Liga.
Ronny Rehn zeigt es an: Auch sein Ziel ist die 2. Liga.  © Lutz Hentschel

Sein erstes Dynamo-Spiel live im Rudolf-Harbig-Stadion hat der SGD-Präsident 1988 im Alter "von sieben Jahren mit meinem Vater" gesehen, ausgerechnet gegen Wismut Aue.

Seither ist er mit dem schwarz-gelben Virus richtig infiziert, ist bei jedem Heimspiel dabei und auch auswärts, wenn es der Beruf zulässt.

"Das letzte Dynamo-Heimspiel, das ich verpasst habe, war 2008 gegen die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach, die Geisterspiele mal ausgenommen", erklärte er. 16 Jahre lang jedes Heimspiel - das ist eine Leistung.

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Und weil er Fan ist, will er es auch bleiben. Er sieht sich als Präsident nicht "als Sonnenkönig", wie er sagte. Rehn möchte für alle da sein, "für die VIPs und auch für die normalen Stadiongänger. Jeder kann zu mir kommen und mich ansprechen. Ich werde dann mögliche Probleme an die Gremien herantragen".

Gelegenheit werden die Dynamo-Anhänger schon am morgigen Freitagabend haben, wenn Dresden daheim Mannheim empfängt. Rehn wird da sein.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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