Dynamos Keeper hatte keine Sicht: Fehlende Mütze das Problem?

Sandhausen - War der haltbar, oder nicht? Die Kollegen aus dem Fernsehen waren sich da nicht ganz einig. Sie stellten die Frage: Hätte vielleicht eine Mütze Dynamo Dresdens 0:1-Niederlage verhindern können?

Dynamos Keeper Stefan Drljaca (24, M.) hatte mit der Sonne zu kämpfen
Dynamos Keeper Stefan Drljaca (24, M.) hatte mit der Sonne zu kämpfen  © Dennis Hetzschold

Manchmal reicht nur eine Szene für drei Punkte. Beim SV Sandhausen war es die 18. Minute, als Abu-Bekir El-Zein (20) trocken vom halblinken Strafraum abzog und zum 1:0-Sieg für den Zweitliga-Absteiger traf.

Es war einer der wenigen Ausflüge, die der SVS in der ersten Halbzeit auf die sonnige Seite des Stadions machte.

Denn während Sandhausens Schlussmann Nikolai Rehnen (26) dauerhaft im Schatten stand, hatte Stefan Drljaca (24) im ersten Durchgang ordentlich Sonne im Gesicht.

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Schuld für seine leicht verzögerte Reaktion sei die aber nicht gewesen. "Wäre quatsch, wenn ich da die Sonne als Ausrede nutzen würde, der Ball war auf dem Boden", entgegnete Dynamos Keeper:

"Als der reinzieht, steht mir Jakob Lewald leider genau im Sichtfeld, sodass ich den Ball sehr spät sehe."

Dynamo-Keeper Drljaca: "Mütze hilft nicht gegen 'Kubas' Körper."

Jakob Lewald (24, M.) soll seinem Keeper (unabsichtlich) die Sicht genommen haben.
Jakob Lewald (24, M.) soll seinem Keeper (unabsichtlich) die Sicht genommen haben.  © Dennis Hetzschold

Somit ist auch die letztlich ohnehin nicht zielführende Frage geklärt, ob eine Mütze als Sonnen- und Torschutz wirklich dienlich gewesen wäre.

Drljaca: "Das war keine Flanke oder vergleichbares. Der Ball war auf dem Boden und eine Mütze hilft nicht gegen 'Kubas' Körper."

Selbstredend gibt "Drille" seinem Vordermann keine Schuld. Viel eher müsse man das "vorher schon klären, viel früher pressen. Das war das einzige Mal, dass wir es nicht ordentlich gemacht haben."

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Denn eigentlich verlebte Dresdens Schlussmann einen recht ruhigen Freitagabend. Sandhausen machte keine Anstalten, viel für die Offensive zu tun. Das Wenige, was kam, zwang Drljaca meist nicht zum Eingreifen.

"Jakob Lewald, Kevin Ehlers und Claudio Kammerknecht haben einen geilen Job gemacht. Sie waren immer am Mann dran und haben alles wegverteidigt. Grundsätzlich haben wir es gut gemacht", lobte auch Drljaca seine Abwehr.

Nur offensiv haperte es eben auch bei den Dynamos: "Wir hatten viel Ballbesitz, es fehlte aber der letzte Zwang nach vorn, dass wir den gegnerischen Torwart wirklich fordern."

Immerhin können Dynamos Keeper und seine Kollegen bereits am Dienstag gegen Mannheim Wiedergutmachung betreiben. Drljaca: "Schön, dass es zu Hause weitergeht. Wir wissen alle, dass wir es besser können!"

Titelfoto: Dennis Hetzschold

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