Dynamos Kammerknecht im Einsatz für Sri Lanka: Schafft er es rechtzeitig zum Löwen-Duell?
Dresden - Cambodia Olympic Stadium in Phnom Penh, Dienstag, Anstoß 14 Uhr Ortszeit (9 Uhr MEZ). Das sind die Daten für Claudio Kammerknecht (25), wenn er mit Sri Lanka in den Play-offs für die Qualifikationsrunde zur Asienmeisterschaft 2026 in Kambodscha spielt. Danach geht es zurück nach Dresden, Ankunft: Donnerstagnachmittag.
Das wird eng mit dem Spiel der Dynamos am Samstag in München - und das sind enorme Strapazen.
"Er fliegt mit der Mannschaft erst einmal zurück nach Sri Lanka und dann weiter nach Deutschland", sagt SGD-Trainer Thomas Stamm (41).
Von Phnom Penh nach Colombo sind es etwas mehr als drei Stunden Flugzeit, weiter nach Berlin sind es bei einem Direktflug etwas mehr als zehn Stunden.
Dazu kommt noch die Zeitverschiebung. Wenn es bei uns in Deutschland 12 Uhr ist, zeigt die Uhr in Colombo auf Sri Lanka 15.30 Uhr an - ja, das stimmt wirklich. 3,5 Stunden sind die Asiaten voraus.
"Ich denke, er wird am Donnerstagnachmittag wieder im Trainingszentrum sein", so Stamm. Also keine 24 Stunden, bevor Dynamo nach München aufbricht, keine 48 vor dem Anstoß an der Grünwalder Straße.
Claudio Kammerknechts Teamkollegen drücken ihm die Daumen
"Wir werden schauen, wie er dasteht. Er kommt zur Pflege, die Physios schauen sich ihn an. Am Freitagmorgen wird er normal dazukommen. Er muss dann schauen, wie er sich fühlt, vielleicht auch, wie er sich am Samstag fühlt. Reisestrapazen machen sich manchmal nicht nach einem Tag, sondern erst nach zwei bemerkbar. Wir werden im Austausch sein, das haben wir schon vor seinem Abflug so besprochen", so Stamm.
Der Jetlag könnte also entscheiden, ob Kammerknecht bei den Löwen auflaufen wird.
Seine Jungs drücken ihm am Dienstag auf alle Fälle die Daumen, das haben sie schon beim Hinspiel am Donnerstag getan. Da trennte sich Sri Lanka von Kambodscha torlos, "Kammer" war 90 Minuten im Einsatz.
Stamm hat es gefallen, wie die Spieler mitgefiebert haben. "Als ich in die Kabine kam, lief das Spiel. Das ist nicht selbstverständlich, aber das gehört sich so. Das zeigt dann auch, wie die Gruppe dieses Jahr funktioniert." Starker Satz!
Titelfoto: Picture Point / Sven Sonntag