Dynamo-Neuzugang fiebert Pokal entgegen: "Weiterkommen ist immer wieder geil!"
Dresden - Mit Lukas Boeder, Tim Schreiber (beide Saarbrücken) und Christoph Daferner (Düsseldorf) gehen drei Dynamo-Profis mit einer tollen Pokalgeschichte aus dem Vorjahr in die neue Runde. Das Trio stand im Halbfinale. Besonders der 1. FCS schrieb als Drittligist seine große Story.
Die beiden jetzigen Dresdner waren mittendrin statt nur dabei. Karlsruhe, Bayern München, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach wurden der Reihe nach ausgeschaltet, ehe Zweitligist Kaiserslautern in der Runde der letzten Vier das Stoppzeichen setzte.
Vor allem das 2:1 gegen München nach 0:1-Rückstand im November 2023 ließ deutschlandweit aufhorchen.
Schreiber hielt einfach alles, Boeder bereitete den Ausgleich von Patrick Sontheimer vor. Wie gelingen solche Sensationen?
"Es gibt kein richtiges Rezept. Man muss jede Menge Glück haben, einen guten Tag haben und der Gegner einen schlechten dazu. Grundsätzlich muss man daran glauben, das Spiel als positive Möglichkeit sehen, Bock darauf haben und so bekommt man die beste Leistung auf den Platz. So wird die Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg höher. Aber da muss schon alles passen", sagt der Mann, der täglich mit seinem Holland-Rad zum Training fährt.
Nun kommt am Sonntag (18 Uhr) mit Düsseldorf gleich der Halbfinalist des Vorjahres in der 1. Runde nach Dresden.
DFB-Pokalspiel gegen Fortuna Düsseldorf: Lukas Boeder will mit Dynamo in die nächste Runde!
In die Liga ist die Fortuna gut gestartet, einem 2:0 in Darmstadt folgte ein 0:0 gegen Karlsruhe.
Der Gegner gilt als einer der Aufstiegsfavoriten. Im Vorjahr war man schon kurz davor, siegte im Relegations-Hinspiel in Bochum mit 3:0, um im Rückspiel alles noch aus der Hand zu geben.
"Das ist ein ambitionierter Verein aus der 2. Liga. Wir sind ein ambitionierter Verein in der 3. Liga, demzufolge liegt ungefähr eine Liga dazwischen. Es gilt, diesen einen Tag die bessere Mannschaft zu sein", will er alles geben, um eine Überraschung zu schaffen.
"Wir sollten schauen, nicht in Rückstand zu geraten und müssen unsere Fans als Rückenwind nutzen", so Boeder. "Wenn man eine Runde weiterkommt, ist das immer wieder geil", erinnert er sich ans Vorjahr. Für ihn ist ein Auftritt gegen eine höherklassigere Mannschaft sogar einfacher.
"Man braucht nicht diese Extra-Portion Motivation. Es fällt einem einfacher, sich zu Konzentration, man ist auf Vollspannung die ganze Zeit." Dann kann er Boeder ja jetzt seine neue Pokalgeschichte mit Dynamo schreiben.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg