Dynamo vor Woche der Wahrheit: "Ist eine Riesenchance!"

Dresden - Sich selbst aufstellen? Kann Markus Anfang (49) nicht! Würde wohl auch keinen Sinn machen, denn der 49-Jährige war selbst nie als Torjäger bekannt, traf in 79 Bundesliga-Spielen keinmal. Es braucht einen anderen Ausweg aus Dynamo Dresdens Ergebniskrise.

Im Training mischt Coach Markus Anfang (49, 2.v.r.) hin und wieder noch mit. Fürs Torschießen war aber auch er nie bekannt.
Im Training mischt Coach Markus Anfang (49, 2.v.r.) hin und wieder noch mit. Fürs Torschießen war aber auch er nie bekannt.  © Lutz Hentschel

"Wir haben noch fünf Spiele vor der Brust, eine Woche vor uns, in der wir viel gewinnen können. Wir haben eine Situation, in der wir immer noch viele Dinge in der Hand haben", erklärt Dresdens Coach und fordert in der aktuellen Situation:

"Einfach mal den Gedanken packen und sagen: Ja, es sind viele Dinge zuletzt nicht gut gelaufen. Aber wenn du diese Woche positiv gestaltest, kannst du ganz viel von dem, was du dir als Ziel gesetzt hast, wieder in den Fokus rücken. Das ist eine Riesenchance."

Die SGD kann am Samstag gegen Viktoria Köln (ab 14 Uhr) Relegationsplatz drei der 3. Liga festigen und wieder näher an die zwei Teams davor ranrücken.

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Denn Spitzenreiter Ulm und der Zweite Regensburg nehmen sich am Sonntagabend im direkten Duell gegenseitig die Punkte weg. Am Mittwoch kann das Anfang-Team dann gegen Zwickau ins Sachsenpokalfinale einziehen, ehe dann drei Tage später das Gastspiel in Regensburg ansteht.

Markus Anfang will alles Negative bei Dynamo Dresden wegschieben

Co-Trainer Florian Junge (37, l.) und Chef Markus Anfang (49, r.) schauen nur auf die nächsten fünf Spiele.
Co-Trainer Florian Junge (37, l.) und Chef Markus Anfang (49, r.) schauen nur auf die nächsten fünf Spiele.  © Lutz Hentschel

Anfang: "Bei allem Negativen und aller Kritik bin ich voll dabei. Wir müssen aber mal wieder den Punkt finden, wo wir über das sprechen, was wir noch erreichen können. Nicht immer nur den negativen Gedanken dahinter. Die Verantwortung für das, was war, übernehme ich voll und ganz. Aber jetzt müssen wir auf die letzten fünf Spiele gucken."

Es ist die Woche der Wahrheit und Dynamos Coach sucht den Strohhalm, der seinen Mannen die Sicherheit auf dem Feld zurückbringt.

Auch Aberglaube und Rituale wären willkommen, sofern sie für Sicherheit sorgen - gab Anfang zumindest auf Nachfrage zu. "Ich bin leider auch ein Kandidat, der ein Stück Aberglauben in sich trägt."

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Doch natürlich weiß auch der 49-Jährige, dass man sich darauf nicht verlassen kann. "Ich finde nur wichtig – und das sollten wir alle gemeinsam jetzt hinbekommen: Lass uns diese fünf Spiele angehen, lass uns alles dafür tun und die Chance in der aktuellen Tabellensituation sehen", wünscht sich der frühere Bundesliga-Kicker.

"Nicht darüber reden, was passieren kann, wenn wir wieder verlieren oder nicht gewinnen. Wir haben am Anfang der Saison gesagt, was unser Ziel ist. Wir waren die ganze Saison immer in dem Bereich drin und sind es immer noch. Fünf Spieltage vor Schluss können wir noch immer wahnsinnig viel erreichen und sollten daher darüber sprechen, wie wir dieses Thema positiv gestalten können!"

Titelfoto: Lutz Hentschel

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