Dynamo verliert in Chemnitz und bleibt einiges schuldig
Chemnitz - Oje Dynamo Dresden! Zwei Wochen vor dem Saisonstart blieb das Team von Thomas Stamm noch so einiges schuldig und verlor das zweite seiner bisher sechs Testspiele beim Chemnitzer FC mit 0:1 (0:0).
Der CFC überrumpelte die Gäste zunächst mit überraschend schnellem Spiel in die Spitze, für das frühe Führungstor fehlte aber dann doch ein kleines Stück und es entwickelte sich schnell das vorhersehbare Spiel.
Der Drittligist - der sein neues schwarzes Auswärtstrikot präsentierte - drückte dem Regionalligisten sein Spiel auf, blieb aber vor dem Tor wieder mal zu wenig zwingend.
So leicht wollte es der CFC der SGD dann nicht machen. Besonders schwer machten es die Gäste aber auch nicht.
Ein Abseitstor von Stefan Kutschke (12.) und jeweils ein Freistoß in die Mauer von Philip Heise (18.) und Oliver Batista Meier (21.) waren noch das Gefährlichste in den ersten 45 Minuten.
Und die Himmelblauen? Ein Luftloch von Luis Fischer (41.) in aussichtsreicher Position steht stellvertretend für die offensiven Bemühungen.
Ein bisschen Puls gab's nur kurz vor dem Pausenpfiff, als Leon Damer Dresdens Claudio Kammerknecht viel zu spät noch erwischte und es zur kleinen Rudelbildung kam.
Es konnte nur besser werden, und das wurde es!
Christoph Daferner macht Dampf, aber es reichte nicht für Dynamo Dresden
Mit vier Wechseln ging es nach der Pause weiter. Einer der Neuen: Christoph Daferner, der die Dynamos gleich zweimal hätte in Führung bringen können. In der 46. Minute hinderte ihn CFC-Keeper Daniel Adamczyk am Tor, acht Minuten später war nur noch der Pfosten im Weg.
Ein weiterer Neuer war Daniel Mesenhöler, der plötzlich richtig Arbeit bekam. Das 0:1 von Manuel Reutter (58.) konnte er nicht verhindern, das mögliche 0:2 durch Luis Fischer (65.) aber schon.
Batista Meier hatte den Torschützen im Rücken nicht auf dem Zettel. Der offensive Mittelfeldspieler war direkt nach dem Tor aber noch der Einzige aus der Startelf, der auf dem Platz blieb.
Mit komplett neuem Team Dresden aber nur noch mit kleineren Chancen, doch noch den Ausgleich zu markieren. Jakob Zickler (76.) und Paul Lehmann (78.) wurden jeweils zur Ecke geblockt, Daferners Freistoß aus 19 Metern geriet zu unplatziert ins Torwart-Eck.
Da ist noch richtig viel Luft nach oben!
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg