Dresden - Das Ultimatum der Dynamo-Ultras ist am Sonntag abgelaufen! Sie fordern nun das Präsidium auf, eine Außerordentliche Mitgliederversammlung (AOMV) zum Thema "Kompletter Rückkauf des Fanshops" einzuberufen. Die dafür erforderlichen 400 Unterschriften wurden gesammelt.

Der Verein wird aufgefordert, bis zum 1. Juli 2026 die zweiten 50 Prozent zu erwerben, wie aus einem Schreiben hervorgeht.

Dieses liegt TAG24 vor und ist am Montag beim Verein eingegangen.

"Die Geschäftsführung soll hiermit angewiesen werden, den Mitgliederbeschluss und deren Willen vollständig umzusetzen und den Dienstleister Vertrag zwischen der SG Dynamo Dresden e.V. und der externen SG Dynamo Fanshop Merchandising GmbH (vormals addValue Service UG) bis spätestens 30.6.2025 zu kündigen, um zum nächstmöglichen Zeitpunkt, dem 01.07.2026, die SG Dynamo Merchandising GmbH zu 100 % zu übernehmen und vereinseigen zu betreiben", heißt es wortwörtlich in diesem Schreiben, das stellvertretend von vier Mitgliedern unterschrieben ist.

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Die stimmrechtliche Prüfung des Antrages und die Terminierung der Versammlung müssen laut Satzung innerhalb von zwei Wochen durch das Präsidium erfolgen.

Die AOMV muss spätestens acht Wochen nach Einreichung des Antrages stattfinden. Das wäre bis Mitte März.

Verein und Ultras liegen insofern konform, dass beide den kompletten Rückkauf wollen.

"Wir sind uns mit dem zweiten Partner einig, es ist beider Willen. Wir wollen die zweiten 50 Prozent bei Dynamo haben, es geht nur um den Zeitpunkt", sagte Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer (40) vor zwei Wochen im Trainingslager in Lara dazu.

"Bei dem Thema musst du dich von allen Emotionen lösen und das rational angehen. Du musst das abwägen, welche Projekte stehen noch an und welche genießen Priorität", schob Fischer nach.

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Die anderen Dynamo-Projekte: der mögliche Kauf des Trainingszentrums. Dynamo hat bis 2045 einen Mietkaufvertrag mit dem Besitzer abgeschlossen. Jetzt gibt es die Möglichkeit, das Trainingszentrum zu kaufen und damit auf lange Sicht viel Geld zu sparen.

Der neue Catering-Vertrag, der zum 1. Juli in Kraft tritt - Dynamo investiert hier 1,5 Millionen Euro in die Sanierung. Der Aufbau einer "U21"-Mannschaft zum 1. Juli und die mögliche Sanierung des Steinhauses.

"Es gibt viele Wünsche", so Fischer. "Aber alles Schritt für Schritt."