Dynamo-Ultras distanzieren sich von Bayreuth-Eskalation: "Hat nichts mit Fankultur zu tun"
Dresden - Die heftigen Ausschreitungen einzelner Dynamo-Fans während und nach dem Spiel in Bayreuth haben ein Nachspiel - auch innerhalb der Fanszene.
Während die oberfränkische Polizei nach Bildern und Videos sucht, um die Täter identifizieren und die Vorfälle beweisen zu können, äußern sich nun auch die Ultras - und distanzieren sich damit deutlich von den Krawallos.
Die Vereinsfans wollen klarstellen, dass "zerstörte Toiletten, Imbissbuden oder gar komplett zerlegte Zugabteile absolut nichts mit unserer Vorstellung von Fankultur bei der SG Dynamo Dresden zu tun haben".
Sie bezeichnen das Verhalten der Randalierer als "dumm und asozial". So etwas werde in Zukunft nicht mehr toleriert werden.
Weiter heißt es, dass die "Ereignisse rund um das Bayreuth-Spiel fanszeneintern sowie mit den entsprechenden Entscheidungsträgern im Verein selbstkritisch ausgewertet werden".
Als erste Konsequenz wurde bereits der freie Kartenverkauf für Auswärtsspiele gestoppt. Doch es bleibt es nicht nur dabei.
Ultras stoppen Sonderzug zum Dynamo-Jubiläum
Wie die Ultras weiter mitteilen, wurden jetzt auch "alle angelaufenen Bemühungen eingestellt", einen Sonderzug zum 70-jährigen Dynamo-Jubiläum auf die Schiene zu bringen. Offenbar ist das Risiko zu groß, dass auch dieser von einigen Fans in seine Einzelteile zerlegt wird.
Titelfoto: imago/Dennis Hetzschold