Dynamo überwintert auf Aufstiegsplatz! Lemmer ein Faktor für den Aufschwung
Dresden - Schon einen Spieltag vor Abschluss der Hinrunde steht fest: Dynamo überwintert auf einem direkten Aufstiegsplatz. Es geht nur noch darum, ob die SGD das Jahr als Herbstmeister abschließt oder als Zweiter. Es ist auf alle Fälle eine Ausgangsposition, mit der sich 2025 arbeiten lässt, mit der am 23. Oktober gegen 21 Uhr keiner gerechnet hätte und die mit Jakob Lemmer (24) auch einen Namen trägt.
Am 23. Oktober schlichen die Stamm-Schützlinge geschlagen über den Rasen in Wiesbaden, bedröppelt vom 0:1 wollte keiner über die vorderen Tabellenplätze reden, sondern nur darum, sich zu sammeln und konstant zu werden.
Niederlagen in Dortmund (1:2), im Landespokal in Chemnitz (1:3 n.V.), ein 3:3 gegen Essen und die Niederlage beim SVWW sorgten im Oktober für lange Gesichter.
Dresden war damals mit 18 Punkten Sechster. In der Folge holte keiner so viele Zähler wie die SGD, nämlich 17 aus sieben Spielen. Was ist passiert?
Lemmer stand in den bisherigen 18 Partien 16-mal in der Startelf, nach dem Wiesbaden-Spiel war er gar nicht mehr wegzudenken aus der Anfangsformation - und das mit Erfolg.
Zwei Tore und drei Vorlagen lieferte er seitdem. Für ihn war allerdings das Pokalspiel gegen Darmstadt (2:3 n.V.) die Wende. Dort erzielte er beide Dynamo-Tore.
Bei Dynamos Lemmer läuft es derzeit rund
"Ja, das hat uns hochgezogen von den Emotionen her und was hier geht. Wir haben gesehen, dass wir gegen einen Zweitligisten, der jetzt wieder oben mitspielt, solche Spiele abliefern können", sagt Lemmer.
Danach ist das Selbstvertrauen gestiegen, das die Dynamos mit in die Meisterschaft genommen haben.
"Das hat uns gepusht, wir sind noch mehr zusammengerückt und versuchen in jedem Spiel, die Intensität hochzufahren. Ich denke, das ist die Formel."
An ihm ist das besonders gut zu sehen. Wirkte er zu Beginn der Saison noch etwas statisch, blühte er zuletzt richtig auf. Vorlage in Ingolstadt zum 1:1, Tor in Osnabrück zum 2:0, Vorlage gegen Bielefeld zum wichtigen 1:0 und nun gegen Mannheim beides - Assist und Tor.
Vor allem sein Treffer zum 2:1 - den erzielst du nur mit viel Selbstvertrauen. Lemmer: "Ich bin volles Risiko gegangen, haben den Ball voll getroffen." Und damit den zweiten Platz zementiert. "Ja, die Tabelle sieht jetzt für den Moment gut aus", grinst Lemmer.
Titelfoto: Lutz Hentschel