Dynamo-Trainingsgelände im Großen Garten: Der Rückbau läuft
Dresden - Hier wurden Meister, Pokalsieger, National- und Bundesligaspieler ausgebildet und trainiert. Die Rede ist vom Dynamo-Trainingsgelände im Großen Garten. Seit Montag läuft der Rückbau. Es wird wieder komplett Teil des Gartendenkmals.
Ein Denkmal - das war das Trainingsgelände dort auch. Von 1969 bis 2020 trainierten die Dynamos gleich gegenüber des Rudolf-Harbig-Stadions. Einmal quer über die Lennéstraße und über die Straßenbahnschienen und man war da.
Die über 50-jährige Geschichte endete nun endgültig. Wenn die Wiese reden könnte, sie hätte einige Geschichten auf Lager. Seit Sommer 2020 trainieren die Profis im neuen Trainingszentrum am Messering und finden dort Bedingungen vor, von denen ihre Vorgänger nicht zu träumen wagten.
Walter Fritzsch - seinen Namen trägt das neue Trainingszentrum - war der erste Trainer, der zu Übungseinheiten im Großen Garten bat. Markus Kauczsinski sperrte das alte Trainingsgelände zu.
Nun wird das 17785 Quadratmeter große Areal seiner eigentlichen Bestimmung zurückgegeben.
Teil des alten Trainingsgeländes soll neue Verwendung finden
Mitte November durften die Fans von der Kultwiese Abschied nehmen und sich ein Stück Rasen herausstechen. Am Montag begannen die Bauarbeiten.
In den kommenden Wochen wird dann abhängig von der Witterung der Rückbau der Bewässerungsanlage, der Zaunanlage und der Ballfangzäune erfolgen.
Die Kosten dafür trägt der ehemalige Vermieter, also Dynamo. Diese liegen im hohen fünf- oder niedrigen sechsstelligen Bereich. Ganz genau kann das erst nach dem Ende der Arbeiten beziffert werden.
"Nach Abschluss der Arbeiten wird die Wiesenfläche wieder in die Gesamtanlage des Gartendenkmals Großer Garten Dresden integriert", erklärt Anita Radicke von Staatliche Schlösser Burgen & Gärten Sachsen gGmbH.
"Dieser Schritt ist Teil der denkmalpflegerischen Zielstellung." Das für trägt Schlösserland Sachsen die Kosten.
Ein Teil des alten Trainingsgeländes soll übrigens im neuen Verwendung finden und integriert werden: Das Eingangstor - als Erinnerung an erfolgreiche Zeiten.
Titelfoto: dpa/Matthias Rietschel