Dynamo-Trainer zieht Fazit nach Bautzen-Sieg: "Müssen noch was am Kader tun"
Bautzen - Dynamo-Trainer Markus Anfang (49) hatte nach dem 6:0-Sieg beim zweiten Test in Bautzen eine Erkenntnis gewonnen: "Wir müssen noch was machen am Kader, definitiv", war sein erster Satz. Obwohl im ersten Durchgang die bisherigen drei Neuzugänge begannen, war der 49-Jährige nicht zufrieden.
"Das wird uns in den nächsten Wochen noch begleiten. Wir haben ein Ziel, aber dafür brauchen wir halt noch den einen oder anderen Spieler, der noch dazukommen muss", sagte er klar und deutlich.
In einer Woche ist Dynamo schon im Trainingslager am Walchsee in Tirol. Gut möglich, dass bis dahin weitere Neue begrüßt werden dürfen.
In der Pipeline ist immer noch Robin Meißner (23), aber auch Christoph Daferners (25) Leihe vom 1. FC Nürnberg zurück zur SGD ist nach TAG24-Informationen noch lange nicht vom Tisch.
In Bautzen nahm Anfang seine Startelf gleich nach dem Pausenpfiff zusammen, gestikulierte und diskutierte.
"Zielstrebigkeit, Tempo, erster Kontakt nach vorn, Druck auf den Gegner, agieren, nicht reagieren, nicht immer den Ball seitlich mitnehmen, sondern nach vorn. Lösungen nach vorn kriegst du nur, wenn du Druck ausübst. Das haben wir halt nicht gemacht."
Dynamo Dresden: In der 2. Halbzeit lief es in Bautzen besser als im 1. Durchgang
Das hat Anfang schon in der Trinkpause moniert.
"Dann ist es ein bisschen besser geworden." Herausgesprungen ist das 1:0 von Stefan Kutschke (34) mit dem Pausenpfiff.
Den elf Jungs für die zweite Hälfte, Anfang hatte komplett gewechselt, hat er die Worte auch nochmals mitgegeben.
Und da lief es auch besser. Besonders der dreifache Torschütze Manuel Schäffler (34) und Junior Tony Menzel (18) gefielen - nicht nur wegen ihrer Tore.
Allgemein war das Tempo höher als noch in Durchgang eins. "Du wirst nur Fehler beim Gegner provozieren, wenn du Druck machst", so Anfang.
Den Stab wollte er über seine Jungs nicht brechen.
Schließlich hat die Vorbereitung gerade erst begonnen. Tobias Kraulich (24), Lukas Cueto (27) und Tom Zimmerschied (24) müssen noch besser integriert werden.
Die Bewegungsabläufe können also noch nicht stimmen. Dazu kommt: Das Training an den ersten Tagen war nicht ohne. "Das hat vielleicht etwas mit Müdigkeit zu tun. Aber weniger mit den Beinen, sondern mehr mit dem Kopf", so der Trainer: "Das ist normal, das wir in so einer Phase sind, das ist nichts Ungewöhnliches."
Das nächste Testspiel steigt schon im Camp. Am Samstag geht es gegen SKN St. Pölten aus der 2. Liga Österreichs.
Titelfoto: Dynamo Dresden / Dennis Hetzschold