Dynamo-Testspiel gegen St. Truiden: Müller rettet Unentschieden bei Trikot-Premiere
Kirchbichl (Österreich) - Auch in ihrem zweiten Testspiel im österreichischen Trainingslager hat Dynamo Dresden keinen Sieg eingefahren, aber gegen den VV St. Truiden im neuen Auswärtstrikot immerhin ein 0:0 erzielt.
Und das war mal ein echter Härtetest! Nicht nur sportlich war der belgische Erstligist eine Herausforderung. St. Truiden langte ordentlich hin und Schiedsrichter Serdar Celik hatte die Partie nicht wirklich im Griff.
"Das waren viele harte Zweikämpfe, weswegen ich mich zwischendurch auch mal ordentlich aufgeregt habe. Da braucht es einen Schiri, der alle Spieler schützt", erklärt Markus Anfang. Prinzipiell fand Dynamos Coach aber "gut, dass so viele Zweikämpfe drin waren. Es braucht aber eine Messlatte, dass sich keiner verletzt."
Viele Fouls der Belgier wurden übersehen, doch auch ohne die harte Spielweise hätte sich die SGD wohl schwergetan.
Dass es überhaupt torlos in die Pause ging, lag vor allem an Keeper Sven Müller. Der 26-Jährige parierte bereits in der zweiten Minute einen von Claudio Kammerknecht verursachten Elfmeter von Christian Brüls, 24 Minuten später scheiterte der Belgier per Freistoß am Dresdner Schlussmann.
In der 19. Minute wäre Müller machtlos gewesen, doch Diachi Hayashi zog den Ball nur knapp am linken Pfosten vorbei. Kurz darauf musste Kammerknecht verletzt runter, Kevin Ehlers ersetzte den Innenverteidiger.
So starteten Dynamo Dresden und VV St. Truiden in die Partie
Ex-Dynamo Toni Leistner mit Chancen
Offensiv ging so gut wie nichts bei den Sachsen, weder in der ersten noch in der zweiten Halbzeit. Immerhin: Die Null stand auch hinten.
Gleich zweimal hätte Fatih Kaya (51./68.) das Team vom deutschen Coach Bernd Hollerbach in Führung bringen können, verzog aber zweimal in aussichtsreicher Position. Frank Boya (73.) hämmerte aus der Distanz nur knapp vorbei.
"Es war ruhiger als das letzte Mal, als ich gegen Dynamo gespielt habe", scherzte Ex-Dynamo Toni Leistner. "Aber von uns war es eine gute Leistung."
Die letzte nennenswerte Aktion gehörte wieder Keeper Müller, der auch den früheren Dortmund-Profi Shinji Kagawa (79.) nicht einschieben ließ.
Titelfoto: Lutz Hentschel