Dynamo-Sturmtalent Akaegbobi für die deutsche U16-Nationalmannschaft nominiert!
Dresden - Große Ehre für Jonathan Akaegbobi (15)! Dynamo Dresdens U17-Stürmer wurde von Bundestrainer Christian Wück (48) für die deutsche U16-Nationalmannschaft nominiert.
Damit befindet er sich in einem elitären Kreis, denn von ihm abgesehen berief der langjährige Bundesliga-Profi vor allem Spieler von Erstliga-Nachwuchsteams. Der FC Bayern München stellt beispielsweise vier Akteure ab, Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach jeweils zwei.
Akaegbobis Nominierung verwundert dabei nicht, weil sich der pfeilschnelle Angreifer in der B-Junioren-Bundesliga mit seinen vielfältigen Fähigkeiten erkennbar abhebt.
So erzielte der gute Techniker mit dem Gespür für Räume in sieben Einsätzen drei Tore und gab ebenso viele Vorlagen - dabei ist er gerade mal 15 Jahre jung!
Es ist sogar sein erstes Jahr in der U17, dennoch hat er keine Anpassungsprobleme, sondern war beispielsweise in einem engen Ostkracher gegen den 1. FC Union Berlin der Unterschiedsspieler und traf für die SGD zum entscheidenden 1:0-Sieg.
Auch gegen den FC Viktoria 1889 Berlin wurde er beim 3:1-Heimsieg mit einem Tor und einem Assist zum entscheidenden Mann, ebenso eine Woche später im Sachsenderby beim FC Erzgebirge Aue, als Dynamo sich mit 2:0 durchsetzte, weil Akaegbobi einmal selbst traf und einmal auflegte.
U16-Bundestrainer Christian Wück hat Dynamo Dresdens Stürmer Jonathan Akaegbobi nominiert
Jonathan Akaegbobis Nominierung ist auch eine Auszeichnung für Dynamo Dresden
Diese Auftritte sind auch dem DFB nicht verborgen geblieben und wurden nun entsprechend belohnt. Das ist natürlich nicht nur eine Ehre für den Spieler selbst, sondern auch für die SGD, die sich zuletzt bereits freuen durfte, weil gleich vier U19-Akteure für einen Sichtungslehrgang der U18-Nationalelf berufen wurden.
Dadurch hat Dynamo im Nachwuchsbereich immer bessere Argumente, vielversprechende Talente zu holen oder zu halten. Die Jugendspieler sehen durch die Nominierungen und die Durchlässigkeit nach oben zu den Profis nämlich, dass sie ihre Ziele in Dresden erreichen können.
Ransford Königsdörffer (20), der aus der U19 von Hertha BSC kam, ist da das perfekte Beispiel und vermutlich auch ein Vorbild für viele. Das wiederum kommt natürlich auch dem Verein zugute, weil die Aussicht, es in die 2. Bundesliga zu schaffen, nochmal ein paar Prozentpunkte herauskitzeln kann.
Von Akaegbobi selbst darf man dabei natürlich nicht zu viel erwarten, schließlich ist der Weg für ihn in den Profifußball noch weit. Erstmal muss er sich konstant in der U17 weiterentwickeln, dann auch in der A-Junioren Bundesliga überzeugen, ehe er eine Option für die erste Mannschaft werden kann. Seine guten Anlagen sind dennoch unverkennbar.
Sofern er auf dem Boden bleibt und weiter hart an sich arbeitet, sieht man ihn ja vielleicht in ein paar Jahren im Rudolf-Harbig-Stadion. Vorerst darf er sich aber erstmal in der U16-Nationalelf beweisen und für weitere Einladungen empfehlen.
Titelfoto: Stefan Bröhl