Dynamo-Stürmer Schäffler warnt: "Im Erfolg muss man aufpassen!"
Dresden - Im Erfolg macht man die größten Fehler. Der Spruch ist so alt wie die Welt selbst. Und er traf schon so, so häufig zu.
Dynamo Dresden als Tabellenführer möchte ihn nicht bestätigen, darauf verweist auch Stürmer Manuel Schäffler, der Siegtorschütze der Vorwoche gegen Münster (1:0).
"Das habe ich in meiner Karriere gelernt. Immer dann, wenn der Erfolg da ist, muss man aufpassen", sagt der 34-Jährige: "Man darf nicht denken, es läuft schon. Denn genau dann wird man mal kalt erwischt. Das wollen wir vermeiden."
Heißt: immer vollste Konzentration, nie einen Schritt weniger machen als Gegner, Fokus aufs nächste Spiel und wenn du noch so souverän auf einem direkten Aufstiegsplatz stehst. Im Fußball geht es ganz schnell. Man will es nicht herbeireden, aber die Profis wissen das ganz genau.
"Ja, wir stehen ganz vorne und haben viele Punkte. Aber wir tun gut daran, zu wissen, dass es mit keinem Schritt weniger funktionieren wird. Denn die Gegner werden sich alle was einfallen lassen, um gerade uns zu stürzen." Dieses Problem haben die Dresdner schon die gesamte Saison.
Der gejagte Tabellenführer: Jeder Gegner ruft gegen Dynamo Dresden die beste Leistung ab
Als ambitionierter Aufstiegskandidat ruft jeder Gegner gerade gegen Dresden die beste Leistung ab, jeder geht gegen die SGD über die Schmerzgrenze hinausgehen wird.
Das wird auch am Sonntag in Saarbrücken so sein. Der 1. FCS ist nicht in Schwung, aber da wird er da sein. Schäffler ist vor dem Auftritt im Saarland allerdings nicht bange, auch weil er um die Qualitäten seiner Mannschaft weiß.
Selbst wenn es mit der Chancenverwertung nicht immer zum Besten steht, aber sehr oft gereicht hat.
"Die Art und Weise, wie wir alles verteidigen, wie wir in alles reinfliegen und alles dafür tun, um kein Gegentor zu kriegen. Das ist Sinnbild für unsere Mannschaft momentan, dass wir es schaffen, die Vorsprünge über die Bühne zu bekommen", sagt der Stürmer.
Das wird auch am Sonntag in Saarbrücken wieder so sein. Mit Wille, Herz, Leidenschaft und vielleicht weniger Zittern um den Dreier.
Titelfoto: Lutz Hentschel