Dynamo-Stürmer Meißner heiß auf Pokalkracher gegen Darmstadt!
Dresden - Die Flanke von Philip Heise (33) kam zentimetergenau, sein Kopfball vom Elfmeterpunkt passte ebenfalls. Dynamo-Stürmer Robin Meißner (25) erzielte seinen vierten Saisontreffer wieder einmal als Joker. Es war das zwischenzeitliche 1:1 gegen die Zweite von Hannover. Gejubelt hat er kaum.
"Wir hatten noch etwas vor", gestand der 25-Jährige. Und da war Eile geboten, schließlich war es schon die 78. Minute, als alles wieder offen war.
"Wir waren mit dem 1:1 nicht zufrieden", so Meißner: "Nach dem Ausgleich war eine unfassbare Energie im Stadion, das hat man auf dem Rasen gemerkt. Wir wollten das Spiel gewinnen. Ich bin glücklich, dass es hingehauen hat. Dass es wie schon gegen Aachen in der Nachspielzeit passiert ist, spricht für unsere Moral", lächelte er zufrieden.
Während Dynamo die ersten 70 Minuten gehemmt und wie mit Bleigürteln versehen gespielt hat, brach die letzten 20 Minuten alles aus den Spielern heraus.
Meißner sorgte gemeinsam mit dem etwas früher eingewechselten Oliver Batista Meier (23) für Schwung. Nicht ganz zufällig waren sie auch die beiden Torschützen.
Dynamos Meißner freut sich auf Pokalspiel gegen SV Darmstadt 98
"Das war dann die Energie. Mit der Unterstützung von den Rängen ging nach dem Ausgleich ein Ruck durch die Mannschaft. Der Sieg war am Ende verdient." Und diese Energie wollen die Dynamos jetzt bis zum morgigen Mittwoch konservieren.
Am Sonntag schauten sie dem Gegner Darmstadt zu, wie er sich zu einem 1:1 daheim gegen Ulm quälte. Der SVD kommt mit einem Tag weniger Pause ins Rudolf-Harbig-Stadion.
Jetzt können sich die Schwarz-Gelben auch auf diese Partie freuen. Bei einer Niederlage oder einem Remis gegen Hannover wäre das wohl nicht ganz so der Fall gewesen.
"Meise" blieb völlig nüchtern beim Blick auf die Lilien. "Der Sieg gibt Selbstvertrauen, wir sollten unsere positive Energie behalten. Wir bereiten uns fokussiert und konzentriert auf Darmstadt vor. Wie die ganze Stadt freuen wir uns auf diese Partie."
Titelfoto: Lutz Hentschel