Dynamo steckt im Negativ-Strudel: "Die Gedanken kommen immer wieder"
Dresden - Derzeit gibt es bei Dynamo Dresden zu viele Parallelen zur Rückrunde der vergangenen Saison. Die Mannschaft ist in einen negativen Strudel gekommen, der sie nach unten zieht. Sie macht einfache Fehler, die auch stets bestraft werden.
Genau deshalb ist das Umfeld absolut unruhig. Keiner will den GAU noch einmal erleben. Dynamo-Trainer Thomas Stamm (41) bezog zur Spieltags-Pressekonferenz am heutigen Freitagmittag dazu Stellung.
Was war das für eine Rückrunde 2023/2024? Der sichere Aufstieg wurde leichtfertig verspielt. Man mag sich nicht mehr daran erinnern, stolpert im Moment immer wieder darüber. Markus Anfang (50) hielt im Misserfolg zu lange an Altbewährtem fest und scheiterte gnadenlos. Jetzt geht es wieder so los.
"Ich weiß, dass die Gedanken immer wieder kommen, gerade bei Jungs, die schon da waren. Es ist mitentscheidend, dass alle - wir, die Spieler, die Zuschauer - nicht darüber nachdenken", sagte Stamm.
"Ich kann die Emotionen verstehen. Aber es ist etwas komplett Neues. Es zieht uns Energie, wenn wir denken, jetzt ist es wieder. Dann wird es auch so kommen", will er die negativen Gedanken beiseiteschieben.
Dynamo Dresdens Trainer will keine Rücksicht auf den DFB-Pokal nehmen
Nun ist Leistungssport zu 90 Prozent Kopfsache. "Überzeugung ist die Basis des Erfolges", sagte der 41-Jährige.
"Wir müssen daran glauben, dass gegen Hannover die erste Chance drin sein kann. Überzeugung in jeder Aktion, in jedem Zweikampf. Wir haben auch neue Spieler, die das im Vorjahr nicht erlebt haben. Wir gehen da jetzt durch, dann kann das eine Mannschaft noch mehr prägen", powerte der Schweizer.
Für ihn gibt es daher gegen Hannover auch nur ein großes Ziel: drei Punkte. Er wird auch keine Rücksicht auf die nächste Englische Woche nehmen.
"Wir wollen ein klares Zeichen gegenüber unseren Fans setzen. Es werden die Besten spielen. Es wird keiner geschont. Das Spiel ist deutlich wichtiger als das Pokalspiel am Mittwoch gegen Darmstadt", sagte er energisch.
Stamm will die Trendwende und keine Gedanken an die schlechte Rückrunde verschwenden.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg