Dynamo soll es bei der Premiere nicht wegfegen
Ulm - Premiere im Donaustadion! Erstmals überhaupt tritt Dynamo Dresden beim SSV Ulm an. Das erste Aufeinandertreffen ist zugleich das Spitzenspiel in der 3. Liga. Der Tabellendritte empfängt den Zweiten.
Als Meister der Regionalliga Südwest schaffte es der frühere Erst- und Zweitligist nach 22 Jahren Abstinenz zurück in den Profi-Fußball.
Der SSV ist mit 20 Punkten die Überraschung dieser Drittliga-Saison und im eigenen Stadion noch ungeschlagen (vier Siege, ein Remis). Nur die SGD ist daheim noch besser (fünf Siege).
"Gefühlt haben wir jede Woche ein Topspiel, die Stadien sind fast grundsätzlich ausverkauft. Das ist schön, denn dann haben wir auch eine passende Atmosphäre", freut sich auch SGD-Coach Markus Anfang (49).
17.000 Fans werden am heutigen Sonntag zum Anstoß um 13.30 Uhr im Donaustadion erwartet, darunter auch knapp 2200 Dynamo-Fans.
Der Rahmen passt, nur die Begebenheiten vor Ort machen Anfang ein paar kleine Sorgen.
Dynamo Dresden muss auch die Wetterbedingungen im Auge behalten
"Was entscheidend sein kann, und was wir auch mitbekommen haben: Gegen 1860 München war in diesem offenen Stadion bei einem Tor auch der Wind mit im Spiel", erklärt der SGD-Coach.
"Das kann auf uns zukommen. Gerade gegen eine Mannschaft, die viel jagt und du mal einen langen Ball spielen musst, kann der auch mal in der Luft stehen bleiben oder immer länger werden."
Seine Spieler hat er darauf vorbereitet: "Die bekommen das schon hin!" Auch über die aggressive Gangart der Gastgeber hat der 49-Jährige bereits genug Worte verloren.
Vielleicht spielt auch die eine kleine Rolle, warum der Fußballlehrer noch ein Fragezeichen hinter die Rückkehr von Kyu-Hyun Park (22) auf den Platz gesetzt hat. Nach seinem Erfolg bei den Asian Games ist der Außenverteidiger seit Mittwoch wieder zurück.
Definitiv fehlen werden der SGD der erneut am rechten Knie verletzte Kyrylo Melichenko (24) sowie die bereits bekannten Ausfälle Lucas Cueto (27) und Paul Lehmann (19). Tony Menzel (18) fehlt aufgrund eines grippalen Infekts.
Titelfoto: IMAGO/MIS