Dynamo seit sieben Spielen ungeschlagen, aber: "derzeit zu negative Stimmung"

Dresden - Wüsste man es nicht besser, könnte man meinen, Dynamo droht erneut tief im Abstiegskampf zu versinken. Ja, das Spiel in Essen war nicht gut, am Ende hat die SGD aber dennoch sieben Spiele in Folge nicht verloren.

Für Tim Knipping (r.) ist Fußball auch Kopfsache. Er setzt daher auf eine positive Grundstimmung.
Für Tim Knipping (r.) ist Fußball auch Kopfsache. Er setzt daher auf eine positive Grundstimmung.  © Lutz Hentschel

"Als ich nach Dresden gekommen bin, ging es darum, überhaupt mal wieder ein Spiel zu gewinnen. Jetzt haben wir sieben Spiele hintereinander gepunktet", gibt daher auch Markus Anfang (48) zu Bedenken.

"Jetzt reden wir darüber, dass wir eins zu viel unentschieden gespielt haben. Das ist nicht unbedingt falsch, aber es ist ja nicht so, dass wir nicht auch mehr wollen."

Dynamos Coach ist die aktuelle Stimmung rund um die Schwarz-Gelben "zu negativ. Klar, Kritik ist in Ordnung und auch angebracht. Es ist aber nicht so, dass die Jungs das, was ich ihnen mitgebe, dann plötzlich ganz anders umsetzen".

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Gern wird aktuell auch vergessen: Auf dem Platz stehen nicht nur elf Dynamos, es gibt auch einen Gegner, der mit elf Spielern antritt. "In dieser Liga gibt es auch eine gewisse Qualität", stellt Anfang fest. Bestes Beispiel ist der nächste Gegner 1. FC Saarbrücken, der nur einen Zähler weniger als Dynamo auf dem Konto hat.

Stimmung im Dynamo-Umfeld zu negativ?

Markus Anfang lässt sich von der negativen Stimmung von außen nicht ablenken.
Markus Anfang lässt sich von der negativen Stimmung von außen nicht ablenken.  © Lutz Hentschel

Dennoch sollen drei Punkte am Samstag wieder für deutlich bessere Stimmung in der Dresdner Fanseele sorgen. Zuletzt hätte man gerade in den sogenannten sozialen Medien den Eindruck bekommen können, Dynamos Horrorserie aus der vergangenen Saison ist noch immer nicht überwunden.

"Man sollte sich nicht zu viel mit den sozialen Medien befassen, da wird vieles geschrieben, was man nicht aufnehmen sollte. Einmal bist du der König, eine Woche später der Depp", stellt Tim Knipping (29) fest.

Auch Dynamos Kapitän ist die Grundstimmung derzeit "ein Tick zu negativ, denn wir haben die Woche davor gegen Osnabrück gezeigt, dass wir was können. Jetzt müssen wir es eben nur noch konstant zeigen".

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Dynamo ist als Fünfter in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen, für den SGD-Coach ist der Blick auf die Tabelle aber "unwichtig". Er will sich weiterhin darauf konzentrieren, "die Mannschaft weiterzuentwickeln. Wir können uns dabei aber nicht nur auf das konzentrieren, was von außen kommt."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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