Dynamo-Noten: Offensive beißt sich an Aachen die Zähne aus!
Dresden - 0:0! Es gibt Nüsse, die gehen nicht zu knacken. Aachen war so eine. Die defensive Alemannia raubte Dynamo Dresden den letzten Nerv, ließ den Gastgeber nicht zur Entfaltung kommen, der erst in den letzten zehn Minuten richtig druckvoll spielte. Aber die Schale des Aufsteigers blieb unberührt - die TAG24-Noten.
Tim Schreiber: Wieder mit vier schlimmen Wacklern (3./9./50./85.) mit Ball am Fuß. Beim zweiten, dritten und vierten pfiffen sogar die Fans. Das ist zu leichtsinnig, das ist nicht gut. Auf der Linie gar nicht gefordert - Note: 4.
Claudio Kammerknecht: Machte - wie eigentlich immer - einen soliden Job. Über seine Seite passierte nicht viel. Immer rechtzeitig am Mann - Note: 3.
Aljaz Casar: Bester Dresdner an diesem Nachmittag. Interpretierte seine Rolle sehr offensiv, war Abwehrchef und Antreiber in einem. Nach einer Stunde nur noch Antreiber. Doch auch er mit viel Risiko - Note: 2.
Lars Bünning: Stand erneut felsenfest auf seiner Seite, bewies wieder seine gute Form. An dem Mann ist derzeit kein Vorbeikommen. Einziges Manko: Auch mit zwei, drei Pässen zum Luft anhalten - Note: 2.
Jakob Lemmer: Kam selten auf seiner Seite zum Zug, fand nicht die richtige Balance zwischen Angriff und Abwehr - Note: 4.
Niklas Hauptmann (bis 57.): Konnte seine Mannen nicht wie gewohnt sortieren, fand nach vorn zu selten seine Mitspieler, was nicht nur an ihm lag. Hatte keine offensiven Aktionen - Note: 3.
Die Stürmer von Dynamo Dresden bekommen gegen Alemannia Aachen keine Bälle
Vinko Sapina (bis 70.): Hatte Mühe, ins Spiel zu finden. War zu sehr mit sich beschäftigt, konnte so keinen Druck aufbauen. Ließ aber in seinem Rücken nichts passieren. Da stand er gut - Note: 4.
Philip Heise: Er fluchte Mitte der ersten Hälfte (26.) einmal richtig, weil er keine Anspielstationen fand. Wollte immer wieder anrucken, mangels Platz musste er die Kugel häufig hinten herumspielen - Note: 3.
Tony Menzel (bis 90.): War nicht groß zu sehen, rannte sich immer wieder fest. Bekam aber auch keine brauchbaren Bälle. Die Leichtfüßigkeit fehlte ihm diesmal - zu verschmerzen bei ihm - Note: 3.
Stefan Kutschke (bis 57.): Einsatz zeigte er wie immer, doch im Großen und Ganzen lief die Partie an ihm vorbei. Da er nicht viele Zweikämpfe gewinnen konnte, kämpfte er zu sehr mit seinen Emotionen - Note: 4.
Robin Meißner (bis 57.): Robust im Zweikampf. Einer der wenigen, die sich mal in Szene setzen konnten. Pech, dass sein Tor (19.) abgepfiffen wurde - Note: 3.
Christoph Daferner (ab 57.): Ihm erging es wie Kutschke, bekam keine Bälle. In der Nachspielzeit wurde er im Strafraum massiv geblockt, kam nicht zum Ball. Der Pfiff blieb aus - Note: 3.
Jonas Sterner (ab 57.): Kam mit Schwung, fand aber auch nicht die richtigen Anspielstationen. Zumindest konnte er einen Abschluss (78.) vorweisen. Sein Schuss ging drüber - Note: 3.
Oliver Batista Meier (ab 57.): Mit ihm kamen die gefährlichen Aktionen ins Spiel, davon hätte es insgesamt (nicht von ihm) mehr gebraucht. Seinen Kopfball (73.) muss er aufs Tor bringen - Note: 3.
Lukas Boeder (ab 70.): -
Dmytro Bohdanov (ab 90.): -
Titelfoto: Lutz Hentschel