Dynamo-Noten: Nur einer kann wirklich gegen Saarbrücken überzeugen

Dresden - Das ist Moral! Erneut hat Dynamo in der Nachspielzeit den Kopf aus der Schlinge gezogen. Der eingewechselte David Kubatta glich zum 1:1 (90.+2) aus. Das war glücklich, weil das Dresdens einzig wirkliche Chance war und Saarbrücken die bessere Mannschaft, die beste bisher in dieser Saison im Rudolf-Harbig-Stadion. Die SGD fand lange kein Mittel gegen die permanent stressenden Saarländer. Von daher: Punkt mitnehmen! Die TAG24-Noten.

SGD-Keeper Tim Schreiber (in rot) war Dynamos Bester an diesem Tag.
SGD-Keeper Tim Schreiber (in rot) war Dynamos Bester an diesem Tag.  © Robert Michael/dpa

Tim Schreiber: bester Dresdner auf dem Platz. Hielt mit etlichen Paraden sein Team lange im Spiel. Beim Lattenschuss von Joel Bichsel (33.) hatte er auch das verdiente Glück auf seiner Seite. Auch in der Strafraum-Beherrschung top. Beim Gegentor machtlos - Note: 2.

Jonas Sterner: Über seine Seite kam viel, sah da nicht immer glücklich aus. War aber auch immer wieder im Vorwärtsgang, da deutlich auffälliger - Note: 3.

Lukas Boeder: Das war Schwerstarbeit, Saarbrücken kam zu oft zu guten Möglichkeiten im Strafraum. Hatte das nicht immer im Griff - Note: 4.

Dynamo erfüllt todkrankem Fan Enrico den letzten Wunsch
Dynamo Dresden Dynamo erfüllt todkrankem Fan Enrico den letzten Wunsch

Lars Bünning: Hatte ebenfalls einen schweren Stand, hatte Glück, als ihm Simon Stehle (27.) davonlief, dieser aber die Kugel am Tor vorbei legte. Im direkten Zweikampf gewohnt stark, diesmal sogar mit einigen Offensivaktionen. Sah seine fünfte Gelbe, fehlt in Sandhausen - Note: 3.

Philip Heise (bis 85.): Konnte auf seiner Seite nicht jede Flanke verhindern, war auf dem Weg nach vorn auffälliger. Seine Hereingaben kamen aber nicht. Sah beim 0:1 (60.) nicht gut aus, wurde zu einfach ausgespielt - Note: 4.

Dynamo Dresden kann sich gegen den 1. FC Saarbrücken nur selten in Szene setzen

Dynamo-Trainer Thomas Stamm wird mit dem Auftritt seiner Mannschaft nur bedingt zufrieden sein.
Dynamo-Trainer Thomas Stamm wird mit dem Auftritt seiner Mannschaft nur bedingt zufrieden sein.  © Lutz Hentschel

Aljaz Casar (bis 73.): Versuchte, dem Spiel den nötigen Schwung zu verleihen, wurde aber immer wieder gebremst. Konnte sich selten in Szene setzen, holte sich auf der anderen Seite immer wieder Bälle zurück - Note: 3.

Vinko Sapina: Mit zwei, drei Abspielfehlern zu viel. Schaltete bei Ballverlusten seiner Nebenmänner nicht immer blitzschnell um. Bekam keinen Zugriff auf die Partie - Note: 4.

Niklas Hauptmann: Verpasste zweimal Schüsse aus besseren Situationen, machte einen Schwung zu viel. War immer auf Achse, wollte Impulse geben, fand aber zu selten den Nebenmann. Auch er mit einigen Stockfehlern - Note: 3.

Schlechtes Omen für Dynamo? Zuletzt gab's vier Pleiten gegen Saarbrücken
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Jakob Lemmer (bis 85.): Kam selten an Gegenspieler Calogero Rizzuto vorbei, blieb immer wieder hängen. Konnte so kaum Akzente setzen - Note: 4.

Christoph Daferner (bis 73.): Hatte die beste Chance (37.) in der ersten Hälfte, trat aber in den Rasen. Auch sein Kopfball (48.) lag nicht schlecht. Kämpfte, ackerte, holte Bälle, doch er bekam selbst kaum verwertbare - Note: 3.

Oliver Batista Meier (bis 61.): Ihm stand stets einer auf den Füßen, konnte sich nicht immer lösen. Machte sich zwei aussichtsreiche Aktionen durch ungewohnte technische Mängel selbst kaputt. Rettete aber auch hinten einmal in allerhöchster Not (16.) - Note: 4.

Robin Meißner (ab 61.): Bemühte sich, aber ihm erging es wie Daferner. Er bekam nichts Verwertbares - Note: 4.

Stefan Kutschke (ab 73.): -

Jonas Oehmichen (ab 73.): -

Dmytro Bohdanov (ab 85.): -

David Kubatta (ab 85.): -

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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