Dynamo nimmt Rückrunde in Angriff: "Weiter als in der Hinrunde!"
Dresden - Die Winterpause ist vorbei, ab dem morgigen Samstag geht es für Dynamo Dresden in Sachen Aufstieg wieder heiß her. Und das gleich mit einem doppelt harten Brocken! Denn erst muss sich das Team von Markus Anfang (49) gegen den SV Sandhausen erwehren, dann der englischen Woche.
Dynamos Coach wird also "jeden Spieler brauchen", so der 49-Jährige. "Wir müssen sowieso gucken, dass alle Spieler mit in diese englische Woche reingehen. Weil wir wohl auch rotieren müssen. Danach werden wir sehen, wo wir stehen!"
Die Vorbereitung verlief ohne größere Bauchschmerzen.
Zwei Siege und ein Remis gegen gute Gegner in den drei Testspielen haben gezeigt: "Grundsätzlich haben wir durch diese kurze Pause nicht so viel verloren."
Stefan Kutschke (35) geht aber noch einen Schritt weiter: "Ich glaube, die Mannschaft hat noch mal einen Sprung nach vorne gemacht, gerade was die Ruhe am Ball betrifft. Da sind wir sehr klar in den Abläufen und lassen uns nicht aus der Ruhe bringen. Vor 30.000 Fans werden wir dann sehen, wie weit wir sind."
Der Kapitän sieht die Mannschaft deutlich weiter, als sie noch vor einem oder zwei Monaten war.
Gegen Sandhausen hat Dynamo Dresden noch etwas gutzumachen
"Vor einem Jahr standen
wir ganz anders da. In der Hinrunde sind wir in vielen Teilen noch mal einen
Tick weitergekommen, sodass wir in diesem Trainingslager auch mal andere Dinge
trainieren konnten."
Der 35-Jährige spricht vom Mittelfeldpressing und Standardsituationen: "Da hatten wir noch Anpassungsbedarf."
Anfang spricht dagegen von einem "guten Selbstverständnis, ohne eine Arroganz an den Tag zu legen. Sie wissen, was sie machen wollen und setzen das um."
Die englische Woche wird zeigen, wo die SGD tatsächlich steht. Doch mit dem SV Sandhausen kommt kein Fallobst ins Rudolf-Harbig-Stadion.
Das Hinspiel im August war vielleicht Dynamos schlechtester Auftritt in dieser Saison. Kutschke: "Das willst du besser machen. Darauf liegt der Fokus, dann erst auf der englischen Woche."
Titelfoto: Lutz Hentschel