Wer war eine Verstärkung, wer nicht? Die Dynamo-Neuzugänge im Check

Dresden - 16 Neuzugänge hat Dynamo Dresden vor und während der Saison verpflichtet. Stefan Kutschke (34) machte noch im Mai den Anfang, Niklas Hauptmann (26) war der letzte Ende August. Doch wie haben sich die Neuen geschlagen? Wer war eine Verstärkung, wer konnte sein Potenzial noch nicht ganz abrufen und wer fällt ab? Der TAG24-Check.

Ahmet Arslan (28, l.) ist definitiv eine Verstärkung.
Ahmet Arslan (28, l.) ist definitiv eine Verstärkung.  © Lutz Hentschel

Die Verstärkungen

Ahmet Arslan (28): Die Leihgabe von Holstein Kiel ist der Gewinner des Herbstes. Er ist gar nicht so sehr der Spielgestalter, aber er ist als offensiver Mittelfeldspieler sehr effektiv. Mit acht Toren hat er ein Drittel aller Dynamo-Tore geschossen.

Claudio Kammerknecht (23): Fehlte nur im ersten und im letzten Spiel. Eroberte sich schnell einen Stammplatz in der Innenverteidigung. Anfangs war das eine Überraschung, längst ist es keine mehr. Zudem torgefährlich, traf bereits dreimal.

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Stefan Kutschke: Werden viele anders sehen, auch weil er bisher nur zweimal getroffen hat. Aber: Würden sich alle so ins Zeug legen, kämpfen, ihr Herz für Dynamo auf dem Platz lassen, die SGD würde deutlich besser dastehen. Er kann sicher viel mehr, aber der Einsatz stimmte immer.

Markus Anfang (48) wird sich in der Winterpause auch seine 16 Neuzugänge genau anschauen.
Markus Anfang (48) wird sich in der Winterpause auch seine 16 Neuzugänge genau anschauen.  © Lutz Hentschel

Dynamo-Neuzugänge mit Potenzial

Kyu-Hyun Park (21, r.) hat sich gegen den FSV Zwickau einen Bänderriss zugezogen.
Kyu-Hyun Park (21, r.) hat sich gegen den FSV Zwickau einen Bänderriss zugezogen.  © Lutz Hentschel

Sven Müller (26), Stefan Drljaca (23), Niklas Heeger (22): Die Torhüter hinterließen allesamt noch keinen bleibenden Eindruck. Heeger spielte nur im Pokal in Plauen. Drljaca und Müller waren nie schlecht, gaben aber dem Team auch keinen Rückhalt. Es waren oftmals unglückliche Auftritte.

Kyu-Hyun Park (21): Begann stark, ließ dann aber nach. Verletzungsbedingt hinkt er den Ansprüchen hinterher.

Jonathan Meier (23): Kennt das Umfeld aus seiner ersten Zeit bestens. Von der Form der Saison 2020/21 ist er noch weit weg. Will oft zu viel.

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Kyrylo Melichenko (23): Anfangs gesetzt, baute er im Herbst ab und war nur noch zweite Wahl. Aber der Junge hat das gewisse Etwas. Muss robuster und selbstsicherer werden.

Jakob Lewald (23): Lange unbeachtet, spielte er sich zum Schluss ins Team. Er ist vielfältig einsetzbar. Fällt nicht auf, aber das ist auf seinen Positionen nicht die schlechteste Bewertung.

Manuel Schäffler (33): Vier Tore, drei als Joker. Er macht sein Zeug. Aber da geht noch mehr.

Niklas Hauptmann: Wird er fit, kann er die Vorbereitung mitmachen, dann wird er der Mann der Rückrunde. Zuletzt gegen den FSV Zwickau deutete er an, wie wichtig er werden könnte.

Niklas Hauptmann (26, r.) muss noch richtig fit werden.
Niklas Hauptmann (26, r.) muss noch richtig fit werden.  © Lutz Hentschel

Diese Dynamo-Transfers waren bislang keine Verstärkung

Akaki Gogia (30, r.) hatte bisher große Mühe, seine alte Stärke zu finden.
Akaki Gogia (30, r.) hatte bisher große Mühe, seine alte Stärke zu finden.  © Lutz Hentschel

Jan Shcherbkovski (21): Kickte bisher nur einmal von Beginn an, und das nur 45 Minuten. Spielt nicht mal eine untergeordnete Rolle.

Akaki Gogia (30): Die Lorbeeren waren zu viele, die Erwartungen bei seiner Rückkehr zu hoch. Er macht sich selbst sicher den meisten Druck, aber ein gutes Spiel war noch nicht dabei.

Christian Conteh (23): Er traf zum 1:0-Sieg in Aue, bereite in Halle beide Treffer vor. Das war es. War lange verletzt, konnte danach noch nicht wieder überzeugen. Wenn er richtig fit ist, wird er noch ein Volltreffer.

Dennis Borkowski (20): Traf zu Beginn gegen den TSV 1860 München doppelt. Danach versteckte er sich. Er kann so viel, ruft es aber zu selten ab. Machte ab und an auch nicht den motiviertesten Eindruck. Auch er war verletzt. Zündet er noch, geht's nach oben für die SGD.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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