Dresden - Für die Teilnahme an der 1. Runde des DFB-Pokals erhält jeder Verein 209.453 Euro, für das Erreichen der nächsten Runde gibt es noch einmal 418.906 Euro. Pro Runde verdoppelt sich die Summe jeweils.

Wer überwintert und im Viertelfinale mitspielt, bekommt dafür knapp 1,7 Millionen Euro. Schon die nächste Runde lohnt sich also. Vor allem, wenn man mit der Personalplanung noch nicht fertig ist - siehe Dynamo Dresden.

Im Falle des Weiterkommens: Würde das die Personalplanungen bis zum Ende der Transferperiode vereinfachen?

"Das Geld hat keinen Einfluss. Wir wissen, was wir machen wollen. Das muss passen. Geld ist nicht der erste Faktor, machen wir noch etwas oder machen wir es nicht. Dafür brauchen wir Überzeugung", erklärte Dynamo-Trainer Thomas Stamm am gestrigen Freitag während der Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonntag gegen Zweitligist Düsseldorf.

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"Perspektivisch wäre es für den Verein mit Blick auf den Winter oder den nächsten Sommer wichtig, um auch Geld zurücklegen zu können und nicht alles auszugeben. So habe ich den Verein in den vergangenen Wochen wahrgenommen, dass er da Weitblick besitzt", so Stamm.

Doch dafür muss am Sonntag sportlich alles passen. Geld nimmt also bei dem zu erwarteten Pokalfight eine untergeordnete Rolle ein, Gelb dafür eine ganz große.

"Alle in Gelb" lautet das Motto der Dynamo-Fans zum Spiel. Damit wollen sie für eine unvergessliche Atmosphäre sorgen, die den Zweitligisten beeindrucken soll.

Bis Freitag waren 29.000 Tickets verkauft, einige gibt es also noch. Düsseldorf stand im Vorjahr im Pokal-Halbfinale und mit eineinhalb Beinen in der 1. Bundesliga, eher die Fortunen der Bochum-Schock im eigenen Stadion ereilte. Stamm glaubt nicht, dass etwas hängengeblieben ist.

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"Ich habe die ersten Spiele gesehen. Da hatte ich nicht ansatzweise das Gefühl, dass es in so eine Richtung geht", so der Trainer: "Solche Erlebnisse können auch in eine positive Richtung gehen, dass man noch fokussierter, noch zusammengeschweißter ist."

Für Stamm ist Düsseldorf einer der spielstärksten Zweitligisten, der einen klaren Plan verfolgt und ganz klar zu den Aufstiegsfavoriten zählt. "Wir brauchen schon einen verdammt guten Tag", so Stamm, um das dynamische Pokalmotto zu verwirklichen: "Alle in Gelb" zum großen Geld.