Dynamo-Keeper Schreiber heiß aufs Heimdebüt: "Das ist einfach Wahnsinn!"

Dresden - Warmmachen vor dem K-Block, diesen endlich im Rücken haben: Dynamo-Keeper Tim Schreiber freut sich auf seine Premiere am morgigen Freitag im Rudolf-Harbig-Stadion.

Im April standen sich Tim Schreiber (22., 2.v.r.) und Stefan Kutschke noch als Gegner gegenüber. Damals gewann Schreiber mit Saarbrücken in Dresden 2:0.
Im April standen sich Tim Schreiber (22., 2.v.r.) und Stefan Kutschke noch als Gegner gegenüber. Damals gewann Schreiber mit Saarbrücken in Dresden 2:0.  © Lutz Hentschel

Freitagabend, Flutlicht, Derby gegen Aufsteiger Cottbus. "Es ist alles gegeben", sagt der 22-Jährige.

Das eigene Wohnzimmer kennt er bisher nur als Fan oder als Gegner auf dem Rasen - letztmals beim 2:0 von Saarbrücken Anfang April. Da hielt er seinen Kasten sauber.

Nun trägt der gebürtige Freitaler selbst die schwarz-gelbe Kluft und will das gegen Energie wiederholen. Heißes Herz und kühler Kopf sollte nicht nur sein Motto lauten.

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"Ich würde sagen, heißes Herz ist untertrieben gesagt. Jedes Herz von uns brennt oder sollte brennen. Einen kühlen Kopf sollten wir trotzdem behalten, sonst wird es vielleicht zu verkrampft", sagt er vor der Partie gegen die Lausitzer.

Sein erstes Heimspiel: "Das habe ich mir schon so lange ersehnt, jetzt ist es so weit. Das ist einfach Wahnsinn, ich werde es aufsaugen, für mich nutzen. Ich kann es kaum noch erwarten."

Dynamo-Torhüter Tim Schreiber fiebert Debüt entgegen

Tim Schreiber freut sich auf die Unterstützung der kleinen und großen Dynamo-Fans.
Tim Schreiber freut sich auf die Unterstützung der kleinen und großen Dynamo-Fans.  © Lutz Hentschel

Familie und Freunde werden ihn bei seiner dynamischen Heimpremiere unterstützen.

"Ich musste viele Karten nachkaufen", lacht er. Um sich ordentlich darauf vorzubereiten, wird er sich auch seine Musik anmachen.

"Manchmal höre ich House, etwas Entspannendes vorm Spiel. Vorm Warmmachen mache ich Rock rein, die letzten fünf Minuten, um mich heißzumachen."

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Und dann geht es raus, Atmosphäre genießen, sie aufsaugen und positiv für sich nutzen. Das war gerade bei Dynamo im Vorjahr nicht immer der Fall. Für jeden Gegner ist die Partie in Dresden das Highlight des Jahres. So unbeschwert und frech spielten viele auch. "Das ist so", weiß Schreiber aus eigener Erfahrung aus seiner Saarbrücker Zeit.

"Wir sollten das so nutzen, dass wir einen absoluten Hexenkessel daraus gestalten mit den Fans zusammen. Der Gegner soll sich nicht nur darauf freuen, hier zu spielen, sondern es soll für ihn absolut unangenehm werden, nach Dresden zu fahren. Wenn wir das hinbekommen, wird es jeder schwer haben in unserem Stadion", wünscht er sich den totalen Zusammenhalt von Mannschaft und Fans.

Die Anhängerschaft wird da sein, der zwölfte Mann. Schreiber und Co. wollen es auch sein.

Titelfoto: Fotomontage: Lutz Hentschel

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