Dynamo-Keeper Schreiber hält wieder die Null! Im richtigen Moment zur Stelle
Dresden - Wenn du beim Stand von 4:0 mal einen Unhaltbaren hältst, dann ist das schön für dich selbst, hätte aber nur statistischen Wert. Machst du das aber beim Stand von 2:0 bei noch über einer halben Stunde zu spielen, dann rettest du deiner Mannschaft den Allerwertesten.
Wäre Tim Schreiber in Osnabrück nicht zur Stelle gewesen, es hätte eng werden können. So machte er sich gegen VfL-Stürmer Marcus Müller breit, blockte dessen Schuss aus Nahdistanz mit seinem Oberkörper.
Statt nur noch 2:1 stand es neun Minuten später 3:0 und Drops für Dresden in Osnabrück war gelutscht. So viel hatte Schreiber nicht zu tun, aber in dem (wichtigen) Moment war er da.
"Es ist schwierig, die Konzentration zu halten, gerade wenn man nicht so viel zu tun bekommt. Aber ich denke, das ist auch eine Stärke von mir", so der 22-Jährige.
"Es war das klare Ziel von uns, die Null zu halten. Ich habe um die 70 Minute zu Lars Bünning und Lucas Boeder geschrien, wir wollen das durchziehen. Es war eine geile Teamleistung von hinten raus."
Dynamo-Schlussmann Schreiber: "Von mir aus könnte es alle drei Tage eine Partie spielen"
Mit einem Dreier in die Länderspielpause zu gehen, das tat allen Dresdner gut. "Von mir aus könnte es alle drei Tage eine Partie spielen", grinst der Keeper: "Nach den englischen Wochen tut es gut, dass wir mal ein bisschen Freiraum haben", will er mit seinen Kollegen Kraft tanken.
Danach geht es Schlag auf Schlag weiter. Am 23. November wartet zum Beispiel Saarbrücken - ein besonderes Spiel für ihn.
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