Dynamo-Kapitän Kutschke macht klar: "Jetzt ersticken wir Dinge im Keim"

Dresden - Vier Tage hatten die Kicker von Dynamo Dresden nach der Englischen Woche frei. Stefan Kutschke (36) nutzte die Zeit natürlich für eine Runde Golf, um vor der entscheidenden Saisonphase noch einmal Kraft zu tanken.

Volle Konzentration ist im Schlussspurt gefordert. Stefan Kutschke (36) & Co. sorgen dafür, dass sie bleibt.
Volle Konzentration ist im Schlussspurt gefordert. Stefan Kutschke (36) & Co. sorgen dafür, dass sie bleibt.  © IMAGO/Jörg Halisch

In einer Medienrunde erklärte der Kapitän, worauf es im Aufstiegsrennen ankommt. Das sagte Kutschke ...

... über die nächsten acht Wochen

"Das waren die letzten freien Tage. Jetzt gilt es – was die Jungs ohnehin schon machen –, alles diesem Beruf unterzuordnen und sich damit auseinanderzusetzen."

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... über die Lehren aus der vergangenen Saison

"Zum selben Zeitpunkt im letzten Jahr hatten wir schon ein bisschen den Schuss in der Wade. Wir haben viele Jungs, die kennen die vergangene Saison nicht. Die, die sie erlebt haben, werden sie sicherlich nicht komplett rausbekommen aus dem Kopf. Aber das ist Vergangenheit, das können wir nicht wiedergutmachen.

Jetzt kommt die Zukunft und das wollen wir besser machen. Wir hätten gern darauf verzichtet, aber das sind Erfahrungswerte, die du gesammelt hast. Wir wissen, was auf dem Spiel steht. Das steht es aber bei anderen auch. Für Cottbus geht es nicht nur um den Klassenerhalt."

Stefan Kutschke: "Wir legen viel Wert darauf, dass alles gemeinsam gemacht wird"

Beim Hinspiel in Wiesbaden sah der Dynamo-Kapitän die Rote Karte.
Beim Hinspiel in Wiesbaden sah der Dynamo-Kapitän die Rote Karte.  © Picture Point/Gabor Krieg

... wie man es dieses Jahr besser machen will

"Aus Fehlern lernen, die vielleicht auch wir Führungsspieler vergangene Saison gemacht haben, über die wir hinweggeschaut haben, nach dem Motto: Das wird schon. Jetzt ersticken wir Dinge im Keim. Aber jeder muss sich der Mannschaft unterordnen, nicht das eigene Ego nach vorne stellen. Spieler, die vielleicht auch mal nach rechts oder links abdriften, müssen immer ein Teil der Truppe sein.

Wir legen viel Wert darauf, dass alles gemeinsam gemacht wird. Es wird nie die gleichen Interessen bei allen geben. Wichtig ist aber, dass alle gemeinsam in eine Richtung laufen. Da haben wir viel für getan. Die nächsten Wochen werden zeigen, inwieweit wir da als Mannschaft so gefestigt sind."

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... über die Hinspiel-Niederlage und seine Rote Karte gegen Wehen Wiesbaden

"Nach dem Hinspiel habe ich mich auch bei Florian Hübner entschuldigt, das war keine Absicht. Wenn einer bei mir so reingegangen wäre, dann hätte ich das auch als überhartes Einsteigen gesehen. Das war eine klare Rote Karte, die Ausfallzeit tut mir leid für ihn. Im Hinterkopf spielt das Spiel aber nur noch daher eine Rolle, dass man weiß, wie gefährlich Wehen Wiesbaden sein kann."

... über seinen auslaufenden Vertrag und seine Zukunft

"Mein Standpunkt ist immer noch so wie vor einigen Wochen. Jetzt haben erst einmal die Ziele mit der Mannschaft eine höhere Priorität als meine. Alles andere kommt zur gegebenen Zeit. Es ist noch nichts geklärt."

Titelfoto: IMAGO/Jörg Halisch

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