Dynamo-Kapitän Kutschke darf wieder ran! "Spielstil behalten, Karten weglassen!"
Dresden - Er ist wieder da! "Ich bin sehr froh!" Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke (36) hat seine Drei-Spiele-Sperre abgesessen. Der 36-Jährige darf am Samstag im Heimspiel gegen Saarbrücken wieder auf Torejagd gehen. Noch einmal will er in dieser Saison nicht mehr auf die Tribüne.
Nach der Ampelkarte am 3. Spieltag in Aue gegen Martin Männel war es nun seine zweite Sperre. Wird er sich jetzt ändern, seinen Spielstil umstellen?
"Beide Sperren waren nicht gewollt. Die Rote Karte in Wiesbaden war unglücklich, die Situation Martin Männel wissen wir auch Bescheid. Am Spielstil wird sich nicht mehr viel ändern mit 36 Jahren", sagt er und schiebt schnell hinterher.
"Vielleicht ein bisschen mehr den Kopf einschalten. Ich möchte meinem Spielstil treu bleiben, die Karten und Sperren aber gern vermeiden." Denn auf der Tribüne zu sitzen und den Jungs zuzuschauen, wie sie sich austoben, das macht keinen Spaß.
Auch wenn jene erfolgreich waren. Nach dem 0:1 in Wiesbaden holte Dresden gegen Hannover II. (2:1), in Ingolstadt (1:1) und in Osnabrück (3:0) sieben Punkte. "Das ist schlimm von dort oben, wenn du nicht eingreifen kannst. Gegen Hannover saß ich auf der Pressetribüne, das ist ein ganz anderer Blick. Ich würde den Platz nicht mehr so häufig einnehmen, sondern lieber auf dem Rasen stehen", so Kutschke.
Schon beim 120-Minuten-Testspiel vor einer Woche gegen Erfurt (6:1) durfte er wieder gegen den Ball treten. "Das war wichtig, um im Rhythmus zu bleiben. Auch für jene, die nicht so häufig gespielt haben", nahm er die Partie, um wieder reinzukommen.
Titelfoto: Lutz Hentschel