Dynamo-Kante Bünning: "Es ist geil, Neues zu lernen!"

Dresden - Montagmittag waren Dynamo Dresdens Kicker endlich wieder in der Landeshauptstadt. Nach sieben Tagen intensivem Training und einem Testspiel gab's von Coach Thomas Stamm (41) für den heutigen Dienstag erst mal einen Tag frei.

Es bei Dynamo Dresden noch nicht fertig: Der verpasste Aufstieg hat Lars Bünning (26) ordentlich mitgenommen.
Es bei Dynamo Dresden noch nicht fertig: Der verpasste Aufstieg hat Lars Bünning (26) ordentlich mitgenommen.  © Lutz Hentschel

Keiner der am Ende insgesamt 28 Mann wird sich darüber beschwert haben, auch Tom Zimmerschied (25) nicht. Der stand zwar keine Sekunde auf dem Platz, hat aber viel in der Reha gearbeitet.

"Er ist auf einem guten Weg, das Schmerzbild wird besser", erklärt Dynamos Coach zu den Rückenbeschwerden des Außenbahnspielers. "Vielleicht ist eine Woche mehr dann aber auch sinnvoller. Prognosen machen wir keine."

Der nachgereiste Tom Berger (22) konnte aufgrund seiner schweren Knieverletzung dagegen keine Sekunde trainieren. Bei vielen anderen ist wohl schwere Beine und kleinere Wehwehchen auskurieren angesagt.

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"Toms Verletzung tat mir in der Seele weh. Er hat ein Einzelzimmer bekommen, um seinen Schlafrhythmus anzupassen", gestand Lars Bünning (26), der im Camp eigentlich mit dem Mittelfeldspieler in einem Zimmer leben sollte.

Auch Dynamos Innenverteidiger wird den freien Tag gern nehmen. Er trainierte zuletzt mit Sprunggelenkproblemen, hatte immer wieder ein paar Schmerzen.

"Die sind tatsächlich ein bisschen meine Schwachstelle. Vor allem bei intensiven Vorbereitungen, da ich bereits Risse und Kapselverletzungen hatte", gibt der Abwehrspieler zu. "Das schwillt an und ist sehr unangenehm. Da muss man entsprechend dosieren sowie vor- und nachbereiten."

Lars Bünning will mit Dynamo Dresden noch etwas gutmachen

Endlich mal die Beine hochlegen. Lars Bünning kämpft gegen ein paar Sprunggelenkprobleme.
Endlich mal die Beine hochlegen. Lars Bünning kämpft gegen ein paar Sprunggelenkprobleme.  © Lutz Hentschel

Der 26-Jährige hat die Zähne zusammengebissen, denn er weiß, wie wichtig eine Vorbereitung ist. Vergangene Saison kam er erst im August nach Dresden, konnte keine mitmachen. "Klar ist es auch anstrengend, physisch wie psychisch. Trotzdem ist es geil, Neues zu lernen, egal wie alt man ist", gibt Bünning zu.

Stamm-Vorgänger Markus Anfang (50) wollte den Innenverteidiger vom 1. FC Kaiserslautern damals unbedingt haben. Nun ist der selbst auf dem Betzenberg. Wollte er ihn wieder haben? "Da gab es keine Anfrage", stellt Bünning klar. "Es wäre für mich auch kein Thema gewesen. Ich bin hier genau richtig!"

Der Abwehrspieler will noch etwas gutmachen. "Der Stachel saß tief", gab Bünning nach dem verpassten Aufstieg zu. "Im Fußball gilt aber wie im Leben: Bei Rückschlägen musst du wieder aufstehen."

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Das wird auch nach seinem dicken Bock bei der Testspiel-Niederlage gegen Kassel so sein. Für Dynamos Coach ist deswegen die Tür für Bünning noch nicht zu. Der Innenverteidiger schätzt die Art des Coaches sehr:

"Was mir extrem auffällt: Er nimmt jeden mit, auf eine sehr kommunikative Art und Weise. Das ist ein sehr guter Mix zwischen mitnehmen und gleichzeitig fordern, was man sehen will."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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