Dynamo-Joker "Pana" meldet sich zurück: "Da ist eine große Last von mir gefallen"

Dresden - "Wunderschön, einfach wunderschön", fasste Panagiotis Vlachodimos (31) kurz aber präzise seine Gefühlswelt nach Dynamo Dresdens 2:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt zusammen.

Es ist ihm zu gönnen! Panagiotis Vlachodimos (31, 2.v.l.) traf gegen Ingolstadt zum 1:0.
Es ist ihm zu gönnen! Panagiotis Vlachodimos (31, 2.v.l.) traf gegen Ingolstadt zum 1:0.  © Lutz Hentschel

Der Außenbahnspieler hatte alles andere als einen glücklichen Start in die Saison. So gut es auch bei Dynamo lief, Vlachodimos durfte nur wenig Anteil daran haben.

Nur vier Minuten stand er bis zum Samstag auf dem Feld. Doch gegen Ingolstadt durfte der Grieche endlich zeigen, warum er noch immer so wichtig ist.

"Da ist eine große Last von mir gefallen und ich habe mich einfach riesig gefreut", erklärte Vlachodimos den Moment, als er in der 62. Minute realisierte, dass er die SGD gerade mit 1:0 in Führung geschossen hatte.

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Nur drei Minuten zuvor wurde der 31-Jährige eingewechselt, es waren seine ersten Ballkontakte im Spiel: "Ich hatte die ganze Woche schon ein richtig gutes Gefühl und ich wusste irgendwie, dass ich länger spielen werde und dass was passiert."

Eine Geschichte für Fußball-Romantiker, nur Vlachodimos selbst wollte dann nicht noch das ganz große Märchen schreiben. Denn nur sechs Minuten nach dem Tor klaute der Außenbahnspieler FCI-Keeper Marius Funk (27) den Ball, sprintete vorbei und traf statt ins völlig leere Tor nur den Außenpfosten.

"Man kann ja nicht alles auf einmal machen", konnte 'Pana' aber darüber scherzen.

Panagiotis Vlachodimos freut sich auf die nächsten Spiele

Der erste Schritt ist getan, geht es für Panagiotis Vlachodimos (31, r.) jetzt wieder bergauf?
Der erste Schritt ist getan, geht es für Panagiotis Vlachodimos (31, r.) jetzt wieder bergauf?  © Lutz Hentschel

"Nein, war einfach unglücklich. Den muss ich machen. Ich verliere kurz davor etwas das Gleichgewicht, aber ich muss ihn einfach machen. Es ist einfach blöd und schlecht gemacht."

Da aber Manuel Schäffler (34) noch auf 2:0 erhöhte und Ingolstadt kurz davor seine einzige Chance ungenutzt ließ, konnte Vlachodimos "damit leben". Immerhin hat er genug Selbstvertrauen für die nächsten Wochen getankt. Zu seinem Leidwesen steht aber nun erst einmal die Länderspielpause an.

"Wenn's läuft, willst du natürlich gern weiterspielen. Ich hätte auch heute noch gern länger auf dem Feld gestanden. Aber die nächsten Spiele kommen, es gibt noch einige. Und da freue ich mich drauf."

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Coach Markus Anfang (49) weiß jetzt zumindest, dass er künftig häufiger auf 'Pana' setzen kann. Er stellt klar: "Es geht immer darum, was in dem Moment der Mannschaft guttut. Es liegt auch immer an den jeweiligen Spielsituationen, wann die Spieler reinkommen", so der Fußballlehrer.

"Gegen Ingolstadt brauchte es durch die Überzahl gelungene Eins-gegen-Eins-Situationen, du musstest Lösungen finden. Grundsätzlich hat das nichts damit zu tun, was der Spieler für eine Qualität hat."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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