Dynamo ist immer der Favorit: "Daran arbeiten, dass es so bleibt!"
Dresden - Am Sonntag muss Primus Dynamo Dresden beim Tabellenzweiten SSV Ulm ran. Und auch, wenn beide nur zwei Punkte trennen, so wird im Spitzenspiel der 3. Liga wieder eines gewiss sein: Das Team von Markus Anfang (49) geht als Favorit in dieses Spiel.
"Wir haben jede Woche ein Topspiel, aber das liegt halt daran, dass wir da oben dabei sind. Es wird extrem schwer, das ist eine eingeschweißte Truppe, die haben wenig verändert", erklärt Paul Will (24) mit Blick auf die Partie.
"Das wird schon interessant, hoffentlich aber mit etwas mehr Fußball als in den letzten beiden Spielen."
Es wird sicherlich nicht einfacher, wie in den Spielen davor. Denn so viel ist klar: Dynamo kann in dieser Liga niemanden überraschen.
Von Beginn an war der Anspruch klar definiert, seit dem 4. Spieltag rangiert der Aufstiegsfavorit an der Tabellenspitze.
Logisch, dass da jeder Gegner vielleicht noch das ein oder andere Prozentpünktchen mehr motiviert ist oder mindestens mal gewarnt.
Anfang macht sich keine Gedanken über die Platzierung von Dynamo Dresden
"Das ist nicht schwer, das ist ein gutes Gefühl, wenn du da oben stehst, und auch eine gewisse Ehre, wenn du als Tabellenführer irgendwohin fahren darfst und jeder einen besonderen Ansporn gegen dich verspürt", kontert Will.
Dynamos Vizekapitän und Chef vor der Abwehr formuliert auch klar: "Wir sollten daran arbeiten, dass das so bleibt!"
Dieses Selbstverständnis und die Rolle als Favorit in jedem der 38 Spiele haben sich die Schwarz-Gelben selbst erarbeitet.
Damit müssen sie auch zurechtkommen. Anfangs Strategie: "Wir machen uns über Tabellenkonstellationen wenig Gedanken."
Man sollte allerdings nicht ganz aus dem Blick lassen: Im eigenen Stadion sind die Domstädter noch ungeschlagen, neben vier Siegen gab's nur am 1. Spieltag ein Remis.
Einzig Dynamo ist mit fünf Siegen im Wohnzimmer noch besser.
Dynamo Dresden will seine Ungeschlagen-Serie ausbauen
Vermutlich wird jedoch auch das Topspiel wieder kein Leckerbissen. Die Hausherren werden - wie auch die Teams zuvor - vordergründig versuchen, hinten sicher zu stehen und nichts zuzulassen.
Für Abwehrspieler Lars Bünning (25) kein Problem: "Das liegt uns auch, dafür haben wir die Spieler und das war uns von Beginn an klar, dass viele so spielen."
Für Kollege Will war nach dem München-Spiel ohnehin klar: "Wir bauen nach der Englischen Woche eine Ungeschlagen-Serie auf!"
Titelfoto: Lutz Hentschel