Dynamo hilft aus: SpVgg Bayreuth darf ins Rudolf-Harbig-Stadion ausweichen
Dresden - Die Verträge sind unterschrieben. Das Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion ist ab sofort Ausweichstadion der SpVgg Bayreuth. Das bestätigt Stadionchef Ronald Tscherning auf TAG24-Nachfrage.
Die Rasenheizung im Bayreuther Hans-Walter-Wild-Stadion konnte nicht pünktlich zum Winterbeginn in Betrieb gehen - und sie funktioniert immer noch nicht.
Um die Punktspiele auch bei möglichem Dauerfrost in den kommenden Wochen gewährleisten zu können, klapperte SpVgg-Geschäftsführer Michael Born einige Stadien in der näheren Umgebung mit funktionierender Rasenheizung ab. Er wurde in Dresden fündig.
"Michael war lange bei Dynamo Geschäftsführer, unsere Kontakte sind immer noch sehr gut. Wir haben unsere Termine mit den möglichen Spielen von Bayreuth abgeglichen und dann zugesagt. Für uns ist das eine runde Sache", so Tscherning.
Und sicher auch ein Dresdner Entgegenkommen für die Ereignisse am 1. Oktober des Vorjahres in Oberfranken, als einige unverbesserliche Dynamo-"Fans" in Bayreuth randalierten und einen hohen Sachschaden hinterließen.
"Für den Fall der Fälle" steht das Rudolf-Harbig-Stadion zur Verfügung
Im März muss die SpVgg zweimal daheim antreten - am 11. März gegen Mannheim und am 18. gegen Oldenburg.
"Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass Michael mit seinem Team ausweichen muss. Da muss es schon richtig Dauerfrost geben. Aber für den Fall der Fälle stehen wir bereit und wären ein guter Gastgeber", sagt Tscherning.
In Bayreuth damals gingen auch einige Toiletten kaputt. Umgedreht demolierten vor knapp drei Woche Halle-Anhänger beim 1:7 ihres Teams bei Dynamo die sanitären Anlagen im Gästebereich des Harbig-Stadions.
"Der Schaden beläuft sich auf eine mittlere vierstellige Summe. Das ist nicht schön. Wir werden schon einiges machen müssen, um alles wieder auf Vordermann zu bringen", so der Stadionchef.
Titelfoto: IMAGO/Peter Kolb