Dynamo gegen Wundertüte Arminia: "Müssen es umsetzen!"
Dresden - 69 Tage ohne Fußball im Rudolf-Harbig-Stadion und ohne ein Pflichtspiel der SG Dynamo Dresden: Am Samstag ist die quälende Zeit für alle Fans vorbei! Die SGD empfängt Arminia Bielefeld zum Kracher-Auftakt in der 3. Liga.
"Die Vorbereitung ist vorbei, alle brennen und sind froh, dass es jetzt endlich wieder um Punkte geht", freut's auch Ralf Becker (52).
"In der Vorbereitung konnten wir viele Punkte umsetzen, die wir uns vorgestellt haben. Jetzt freuen wir uns das zu zeigen. Heimspiel, die Bude ist voll, toller Start!"
Bisher sind nur noch wenige Tickets zu haben - bedeutet: Knapp 30.000 Fans werden sich den Kracher gegen den Absteiger aus der 2. Bundesliga anschauen.
Coach Markus Anfang (49) macht's glücklich: "Ich freue mich hauptsächlich, dass wir ein Heimspiel haben und wir unsere Fans wiedersehen. Wer da aber zuerst auf uns zukommt, ist aber egal, weil wir sowieso gegen alle spielen müssen."
Seine Mannschaft sei gut vorbereitet und voller Spannung für das Spiel, gibt ein optimistischer Fußballlehrer zu Protokoll.
Arminia Bielefeld wird für Dynamo Dresden zur echten Wundertüte
Allerdings ist so eine Vorbereitung auf einen Gegner gerade zu Beginn einer neuen Spielzeit schwer - vor allem, wenn der quasi fast seine gesamte Mannschaft ausgetauscht hat.
Anfang lässt das kalt: "Damit haben wir uns weniger befasst. Wir wissen, wie Arminia Fußball spielen will. Das ist das Entscheidende für uns", so der Fußballlehrer.
"Dann geht es weniger um das Personal, auch wenn wir mitbekommen haben, dass sie eine Mannschaft mit vielen guten Neuzugängen aufgestellt haben. Wir wollen uns auf uns konzentrieren."
Sein Team erwarte eine "sehr variable Spielweise, die der Trainer auch schon in Verl gezeigt hat", erklärt Dynamos Coach.
"Er versucht von hinten heraus Fußball zu spielen, für eine Überzahl im Mittelfeld zu sorgen. Gleichzeitig können sie aber auch mal einen langen Ball vorn auf Klos spielen. Die Mannschaft weiß, dass jede Flanke immer wieder für Torgefahr sorgen kann, wenn du so einen Spieler vorne drin hast."
Daher wurde selbstredend auch intensiv am Defensiv-Verhalten gearbeitet. Doch Anfang weiß: "Das eine ist das Wissen, das andere ist das Machen. Wir müssen es umsetzen!"
Titelfoto: Max Patzig